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Dinosaurier – Wesen aus einer anderen Zeit

- Dinosaurier gehören zu den faszinierendsten Lebewesen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Vor ungefähr 65 Millionen Jahren sind sie ausgestorben.
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Dinosaurier gehören zu den faszinierendsten Lebewesen, die jemals
auf der Erde gelebt haben. Viele Menschen interessieren sich für die
geheimnisvollen Urzeit-Echsen, die vor ungefähr 65 Millionen Jahren
ausgestorben sind.
Da es ganz aktuell in Bonn im Museum König eine tolle
Dinosaurier-Ausstellung mit spektakulären Ausstellungstücken gibt,
wollen wir euch heute einiges über diese imposanten Tiere erzählen.
Zunächst einmal zur Bezeichnung „Dinosaurier“: Das Wort stammt
aus dem Griechischen und heißt übersetzt „schreckliche
Eidechse“. Dinosaurier waren also Reptilien, genauso wie die heute
noch lebenden Echsen, Schildkröten, Schlangen oder Krokodile. Die
ersten Dinosaurier lebten vor circa 235 Millionen Jahren, allerdings
nicht nur an Land, sondern auch im Wasser und in der Luft. Es gab sehr
viele verschiedenen Saurier-Arten, riesengroße mit einer Länge von
bis zu 30 Metern und ganz kleine, die nur so groß, wie ein Huhn
waren. Einige waren reine Pflanzenfresser, andere wiederum ernährten
sich von Fleisch. Die Mehrzahl der Dinosaurier schlüpfte, wie die
meisten Reptilien, aus Eiern. Das größte Dinosaurier-Ei, das bisher
gefunden wurde, war 30 Zentimeter lang.
Was macht ein Paläontologe?
Woher weiß man das denn alles, wenn es Millionen Jahre her ist?
Forscher, die sich mit der Wissenschaft vergangener Erdzeitalter
befassen, nennt man Paläontologen. Sie beschäftigen sich unter
anderem mit versteinerten Knochen aus der Urzeit und können so auch
herausfinden, wie Dinosaurier gelebt haben, was sie gefressen haben
und wann sie ausgestorben sind. Dass diese Tiere vor 65 Millionen
Jahren ausgestorben sind, konnte man zurückverfolgen, doch warum sie
nach circa 170 Millionen Jahren ausstarben, können auch die
Wissenschaftler nicht hundertprozentig klären. Die meisten Forscher
vermuten, dass ein gewaltiger Asteroid mit kilometergroßen
Gesteinsbrocken in Mittelamerika einschlug. Durch heftige Brände
wurde das Land vermutlich mit Asche und Schutt bedeckt, so dass die
Sonne nicht mehr durchkam und es dunkler und kälter wurde. Als Folge
dieses plötzlichen Klimawandels starben damals wahrscheinlich viele
Pflanzen- und auch Tierarten, so auch der Dinosaurier, nach und nach
aus.
Sensationelle Funde
Nachdem man zunächst einzelne Knochen von Dinosauriern gefunden
hatte, wurde im Jahre 1858 in Nordamerika das erste vollständige
Dinosaurier-Skelett ausgegraben. Der Fund des Urvogels
„Archäopteryx“ im Jahre 1861 war aber eine ganz besondere
Sensation, denn dieses Tier sah aus wie eine Mischung aus Reptil und
Vogel, denn einerseits hatte es Flügel und Federn wie ein Vogel,
andererseits aber auch Zähne, Krallen und einen Schwanz aus Knochen
wie ein Saurier. Auch in Deutschland und vielen anderen Ländern der
Welt gibt es immer wieder erstaunliche Knochenfunde von Dinosauriern,
durch die vielleicht mehr und mehr die Rätsel vergangener Zeiten
gelöst werden können.
„Groß, größer – Dinosaurier“
Die Ausstellung „Groß, größer – Dinosaurier“ im Museum König
in Bonn (Adenauer Allee 160) läuft noch bis zum 21. Juni 2020 und
zeigt das mit einer Länge von 27 Metern längste heute existierende
Originalskelett eines Dinosauriers in Europa. Die Sonderausstellung
befasst sich mit dem Gigantismus (übermäßiges Wachstum) der
größten Dinosaurier, die je auf der Erde gelebt haben. Die so
genannten Sauropoden waren gigantische pflanzenfressende Dinosaurier.
Aber warum wurden sie so riesengroß und wie funktionierte ihr
Körper? Die Ausstellung gibt interessante Einblicke in die Methoden,
mit denen Wissenschaftler diese und andere Fragen aus einer lange
vergangenen Zeit versuchen, zu beantworten. Eine tolle Ausstellung
für die ganze Familie.
Infos unter www.zfmk.de
Eure Ursi
- Ursi





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