Rege Bautätigkeiten in den Schulferien
Zahlreiche Sommerbaustellen in der Stadt

- Im Rahmen der Sommerbaustellen stehen die Tiefbauarbeiten zum Bau der neuen Mehrzweckhalle „Clemens-August-Campus“ unmittelbar vor dem Abschluss.
- Foto: Harald Zeyen
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Brühl - Alle Jahre wieder nutzt das Gebäudemanagement (GM) die großen Ferien
für notwendige Instandsetzungs- und Umbauarbeiten, die im laufenden
Schulbetrieb nicht möglich sind. Diese Zwänge führen dazu, dass in
der Ferienzeit bei den beauftragten Handwerkern und Baufirmen wie auch
im GM mit Hochdruck gearbeitet wird, während Schüler- und
Lehrerschaft die unterrichtsfreie Zeit genießen. Neben einer Vielzahl
kleinerer Arbeiten zur Bauunterhaltung setzen die Gebäudemanager auch
umfangreiche Aufgaben um. Daneben laufen Baumaßnahmen weiter, die
bereits seit längerem andauern. So werden während der Ferien vor
allem besonders lärm- und schmutzintensive Arbeiten erledigt. Um die
Ferienzeit effizient zu nutzen, hat das GM die Vorbereitungen wie
Planung, Ausschreibung und Vergabe der Maßnahmen bereits in den
letzten Monaten getroffen. An fast 20 Brühler Schulen, Kitas,
Sportanlagen und sonstigen städtischen Immobilien sind derzeit
zahlreiche Handwerker im Einsatz, um Sanierungs- und Reparaturarbeiten
vorzunehmen. Einige Maßnahmen nehmen mehr Zeit in Anspruch und laufen
daher noch über die Ferien hinaus. Insgesamt stehen Landes- und
städtische Mittel für laufende und zeitnah beginnende Projekte von
rund 48 Millionen Euro zur Verfügung. Rund zwei Millionen fließen
während der Ferien in Modernisierungen, Erneuerungen, Umbauten und
Malerarbeiten.
So werden z.B. auf dem Schulgelände der St. Franziskusschule die
Mauer hinter dem Pavillon hergerichtet und die Fenster teilsaniert.
Auch der Austausch des dortigen Pavillons wird derzeit vorbereitet,
die Planungen und die notwendigen Abstimmungen mit den zuständigen
bauordnungsrechtlichen Behörden sind in vollem Gange.
Im Keller der VHS, in der Astrid-Lindgren-Schule, in der Kita Auf der
Pehle und in der Gesamtschule werden die WC-Anlagen umgebaut bzw.
teilsaniert. In der Gesamtschule finden darüber hinaus
Fensterteilsanierungsarbeiten, Malerarbeiten in Räumen und Fluren
sowie eine Jalousieerneuerung im Verwaltungsbereich statt.
Jalousieerneuerungen und Anstreicharbeiten sind auch im Max
Ernst-Gymnasium vorgesehen.
In den Kitas Mühlenbach und Forsthaus werden
Kinderwagenüberdachungen errichtet. In der Barbaraschule wird ein
hydraulischer Abgleich an der Heizungsanlage durchgeführt, verbunden
mit notwendigen Instandsetzungsarbeiten, und in der
Clemens-August-Schule werden im Flurbereich der ersten Etage die
Brandschutzsanierungsarbeiten im Altbau fortgesetzt. Auch in der
Pestalozzischule wird gearbeitet. Dort werden die Elektroanlage, die
Sicherheitsbeleuchtung und die Hausalarmierungsanlage einer
TÜV-Prüfung unterzogen. Gleichzeitig werden derzeit die Angebote
für den Austausch der alten Container auf dem Gelände geprüft.
Ebenfalls in den Schulferien wird der Hintereingang zur Kunst- und
Musikschule behindertengerecht umgebaut und in der Tiefgarage
Bleiche/Kaufhof beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der
Sprinkleranlage und zum Neubau der Brandmeldeanlage.
Im Bereich der städtischen Turn- und Sportanlagen wird derzeit die
Laufbahn im Schlossparkstadion saniert und in der Turnhalle
Brühl-Heide die umfangreiche Dachsanierung mit Erneuerung der
Deckenkonstruktion und des Halleninnenbereichs fortgesetzt.
Das städtische Gebäudemanagement beauftragt und betreut aber nicht
nur Sanierungsarbeiten. Ein bedeutsames, innerstädtisches
Hauptprojekt stellen derzeit der Neubau des Rathauses im Steinweg und
die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus dar. Wenn die Abriss-
und Tiefbauarbeiten abgeschlossen sind, beginnen im Herbst die
Rohbauarbeiten, während der historische Altbau umgebaut und saniert
wird. Für dieses Projekt sind Mittel von insgesamt rund 21 Millionen
Euro eingeplant.
Auch die Tiefbauarbeiten zum Bau der neuen Mehrzweckhalle
„Clemens-August-Campus“ stehen unmittelbar vor dem Abschluss,
sodass die Neubauarbeiten in Kürze beginnen können. Das Gesamtbudget
liegt hier bei rund 7,5 Millionen Euro.
Für den aufgrund von Schadstofffunden notwendigen Abriss des Altbaus
und für den Neubau der Erich-Kästner-Realschule wird derzeit ein
Planungsteam zusammengestellt. Als Zwischenlösung steht das ehemalige
RWE-Gebäude in der Auguste-Viktoria-Straße zur Verfügung, welches
allerdings noch umgebaut und hergerichtet werden muss. Nach ersten
Schätzungen müssen für das Gesamtprojekt Abriss, Neubau und
Übergangslösung etwa 18 Millionen Euro aufgewendet werden.
Bei der Gründung des „StadtServiceBetrieb Brühl - AöR -“ zum
1.1.2016 wurde auch das städtische Gebäudemanagement von der
Gesellschaft für Bauen und Wohnen GmbH der Stadt Brühl (Gebausie)
auf den StadtServiceBetrieb übertragen. Die zu betreuenden Immobilien
sind dabei im Eigentum der Stadt Brühl geblieben. Das städtische
Gebäudemanagement wird durch den StadtServiceBetrieb im Namen und auf
Rechnung der Stadt Brühl tätig.
Die Aufgabe des Gebäudemanagements liegt hauptsächlich in der
baulichen Betreuung der rund 140 Objekte bzw.Gebäude, die sich im
städtischen Eigentum befinden oder durch die Stadt Brühl genutzt
werden. Neben der Bauunterhaltung sind die Bereitstellung von
zusätzlichem Raumangebot und die energetische Optimierung des
Gebäudebestandes Aufgabenschwerpunkte des städtischen
Gebäudemanagements.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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