Spikeys schützen!
Vorsicht vor K.O.-Tropfen in Karnevalszeit

In Zusammenarbeit mit der Polizei, vertreten durch Kriminalhauptkommissarin Claudia Wunsch (r.), leisteten die Mitarbeiterinnen des FrauenForums Brühl-Hürth, Jessica Krebs (2.v.r.) und Jennifer Kordes (2.v.l.) mit ihrer Praktikantin Nadine Lemper wichtige Aufklärungsarbeit in der Gesamtschule Brühl. | Foto: Harald Zeyen
  • In Zusammenarbeit mit der Polizei, vertreten durch Kriminalhauptkommissarin Claudia Wunsch (r.), leisteten die Mitarbeiterinnen des FrauenForums Brühl-Hürth, Jessica Krebs (2.v.r.) und Jennifer Kordes (2.v.l.) mit ihrer Praktikantin Nadine Lemper wichtige Aufklärungsarbeit in der Gesamtschule Brühl.
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Brühl - Die Beratungsstellen des Frauenforums e.V. in Brühl und Hürth
informierten in der Gesamtschule Schülerinnen und Schüler rund um
das Thema K.O.-Tropfen, und stellten kostenlos Spikeys zur Verfügung,
die übrigens im Frauenforum Brühl in der Bonnstraße kostenlos
erhältlich sind. „Besonders, wenn die fünfte Jahreszeit ansteht
und das jecke Treiben beginnt, nutzen Täter die Situation, um
unbemerkt farb- und geruchslose Substanzen in offen stehende Getränke
ihrer Opfer zu mischen“, erklärte Kriminalhauptkommissarin Claudia
Wunsch. Die beigemischten Narkose- und Beruhigungsmittel oder
Partydrogen (GHB/GBL), besser bekannt als „K.O.-Tropfen“,
betäuben und machen gefügig, so dass die betroffenen Opfer den
nachfolgenden Diebstahls- oder Sexualdelikten in der Regel wehrlos
ausgeliefert sind. Jessica Krebs und Jennifer Kordes, beide
Bachelor-Sozialarbeiterinnen und Pädagoginnen des Frauenforums,
betonten, dass besonders häufig junge Frauen Opfer dieser perfiden
Vorgehensweise werden. Sobald man den Verdacht habe, Opfer von
K.O.-Tropfen zu sein, sollte man sich umgehend in ärztliche
Behandlung begeben und die Polizei einschalten. Die bei der Aktion,
die übrigens zweimal im Jahr zum 11. im 11. und vor den fünf tollen
Tagen in Brühl und Hürth stattfindet, verteilten Spikeys (von Spike,
englisch für Dorn, Stachel) sind kleine Stopper, die Flaschenhälse
verschließen, so dass nur noch ein Strohhalm hineinpasst. „So
lässt sich verhindern, dass jemand unbemerkt etwas in die Flasche
schüttet“, sagte Krebs.

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