Lossprechungsfeier Tischlerhandwerk
Tischler sind gut in Form

- Stolz kann Tischlermeister Manfred J. Giefer (r.) auf seinen Lehrling Leon Schmitz sein, der als Innungsbester seine Tischler-Gesellenprüfung abgeschlossen hat.
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Brauweiler/Brühl - Im Kaisersaal der Abtei Brauweiler hat die Tischler-Innung Rhein-Erft
18 Prüflinge losgesprochen. Eine besondere Auszeichnung erhielten die
drei Innungsbesten und die drei Gewinner des Innungswettbewerbs
„Gute Form 2018“.
Für die jungen Männer war die Lossprechungsfeier der Tischler-Innung
im feierlichen Rahmen im Beisein von Freundinnen und Eltern der
krönende Abschluss einer dreijährigen Ausbildungszeit. Stolz nahmen
sie nicht nur ihre Gesellenbriefe entgegen, sondern präsentierten vor
zahlreichen Besuchern ihre Gesellenstücke.
Besonders stolz auf seine Leistung konnte Leon Schmitz sein, der seine
Ausbildung bei der Brühler Tischlerei von Manfred J. Giefer
abgeschlossen hat – als Innungsbester. Hat der Chef es gleich
gemerkt, dass er wohl einen besonders begabten Lehrling in seiner
Tischlerei hat? „Er war eher ein stiller Typ. Wie gut er ist, hat
sich vor allem bei der Arbeit an seinem Gesellenstück gezeigt“, so
Giefer.
Dass ihm handwerkliche Arbeit Spaß macht, hat Schmitz schon beim
Arbeiten mit seinem heimwerkenden Vater gemerkt. Für sein
Gesellenstück, ein Bett aus Eiche massiv mit grau lackiertem Kopfteil
mit Lederkissen, hat er sich aus pragmatischen Gründen entschieden:
„Das war das, was ich in meinem Zimmer am ehesten ersetzten
wollte.“
Wie seine beruflichen Pläne weiter aussehen werden, weiß der junge
Mann noch nicht. „Ich werde jetzt erstmal ein Jahr arbeiten und Geld
sparen und danach gehe ich vielleicht für ein Jahr ins Ausland und
überlege mir, ob ich studieren möchte oder meinen Meister mache.“
In seiner Rede betonte Obermeister der Tischler-Innung Rhein-Erft
Frank Wilkening, wie stolz die 18 auf sich sein können. „Trotz viel
Blut und Schweiß habt ihr durchgehalten und die dreijährige
Ausbildungszeit hinter euch gebracht. Respekt und Anerkennung von mir
dafür“, sagte Wilkening und mahnte die jungen Tischler, sie sollten
den Geist nicht ruhen lassen und sich weiterbilden.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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