Max Ernst-Stipendium 2023
„Secret Garden“ überzeugte die Jury

“Secret Garden“ aus dem Jahr 2022 - eine Rauminstallation mit dem Götterbaum und verschiedenen weiteren Skulpturen.  | Foto: Fabian Friese (Copyright)
  • “Secret Garden“ aus dem Jahr 2022 - eine Rauminstallation mit dem Götterbaum und verschiedenen weiteren Skulpturen.
  • Foto: Fabian Friese (Copyright)

Brühl (red). Das 53. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wurde dem 29-jährigen Kölner Künstler Fabian Friese zugesprochen.

Der 1994 in Leverkusen geborene Künstler studierte zunächst in Düsseldorf an der Peter Behrens School of Arts Architektur und Innenarchitektur, bevor er 2015 das Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf begann. Seit 2021 ist er Meisterschüler in der Klasse von Professorin Dominique Gonzalez-Foerster.

In ihrer Sitzung begutachtete die Fachjury, die unter dem Vorsitz des Kunsthistorikers Dr. Dirk Teuber tagte, 82 der ursprünglich 352 eingereichten Bewerbungen. Unter den vielfältigen Positionen, die von den Kunsthistorikern Dr. Jürgen Pech und Madeleine Frey, den Künstlern Lutz Fritsch und Serena Ferrario sowie dem Juror aus der Brühler Bevölkerung, Walter G. Müller und der Kölner Nachwuchsjurorin Leonie Pfennig bewertet wurden, stachen die Arbeiten des diesjährigen Gewinners besonders hervor.

In ihrer Begründung formuliert die Jury die Preiswürdigkeit der Skulpturen und installativen Arbeiten des einstimmig Gewählten.

„Fabian Friese, der an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert, überzeugte die Jury besonders mit seiner Arbeit „Secret Garden“ (2022). Darin werden Pflanzen aus der asiatischen Naturheilkunde mit historischen und gegenwärtigen Designklassikern konfrontiert und zu einer dystopisch anmutenden Welt verbunden. Fabian Friese erstellt Räume, in denen er heterogene Materialien zu einer in sich konsistenten Inszenierung zusammenbringt. Zerschmolzene Plastikstühle fließen über dysfunktionale Holzkonstruktionen, beleuchtet von flackernden Lampen.

Die Installation erzeugt den Eindruck einer Traumlandschaft, die sich im Moment des Untergangs oder Umbruchs befindet. Es entstehen atmosphärische Momente, die gewohnte Ordnungssysteme ins Wanken bringen.“

Neben dem Preisgeld von 10.000 Euro, das auch in diesem Jahr die Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt Brühl für ihre „Sammlung Junge Kunst“ ein Werk des Stipendiaten erwirbt.

Zudem erhält Fabian Friese die Möglichkeit, seine Werke gemeinsam mit der diesjährigen Luise-Straus-Preisträgerin im Max Ernst-Museum Brühl des LVR auszustellen. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am 13. Mai statt. Nähere Informationen werden bekannt gegeben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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