Spitzenabiturientin macht "FSJ"
Sara arbeitet jetzt im Marienhospital
Brühl. Am 1. September beginnt Sara Taleb ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)) im Marienhospital. Nach ihrem Spitzenabitur mit der Note 1, 2 an der Brühler Gesamtschule will die talentierte 20jährige für ihr Medizinstudium in München Erfahrungen in der Krankenpflege sammeln. "Ich werde auf einer Station der Inneren eingesetzt und freue mich riesig auf die nächsten elf Monate", so Sara. 2016 kam die Asylsuchende mit ihrer Familie nach Deutschland, 2017 wurde sie Brühl zugeteilt. Geboren und aufgewachsen ist sie in Dubai. 2012 hat sie kurz im syrischen Holms gelebt, musste aber wegen des Krieges nach Dubai zurückkehren. Die sympathische junge Frau ist glücklich, dass sie ihr FSJ in der Schlossstadt machen kann. "Brühl ist meine Heimat geworden. Ich habe den Menschen hier viel zu verdanken. Besonders der Clemens-August-Schule mit ihren tollen Lehrern und Lehrerinnen wie Frau Bühnow. Als ich vor sechs Jahren nach Brühl kam konnte ich kein Wort Deutsch." Nach drei Jahren an der "CAS" erreichte sie einen erstklassigen Realschulabschluss und konnte die Oberstufe der Gesamtschule besuchen. Für Pläne, die CAS zugunsten einer zweiten Gesamtschule zu schließen, hat die zukünftige Ärztin übrigens überhaupt kein Verständnis: "Das wäre doch total schade." Dankbar ist sie auch Wolfgang Drösser, der ihr die anfangs so fremde deutsche Geschichte näher gebracht habe. Durch die Beschäftigung mit der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus habe sie erkannt, wie wichtig die Werte der Demokratie seien.
Sara beginnt am 1. September ihr FSJ im Marienhospital Foto Brodüffel
Die heute 20-jährige ist der CAS für die sprachliche Förderung sehr dankbar. Foto Brodüffel
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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