Tim Conzen zum CDU-Fraktionsvorsitzenden gewählt
NRW-Jugend-Landtag tagte

- Engagiert debattiert wurde u.a., ob Informatik als Pflichtfach für zwei Jahre an allen weiterführenden Schulen eingeführt werden soll.
- Foto: Dietsch/Landtag NRW
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Brühl/Düsseldorf - Kürzlich war das Düsseldorfer Parlament wieder Schauplatz des
Jugend-Landtags Nordrhein-Westfalen. Drei Tage lang nahmen 199
Jugendliche die Plätze der Abgeordneten ein, bei denen sie sich
beworben hatten und von denen sie als persönliche Vertreter
ausgesucht worden waren.
Sie lernten die parlamentarische Arbeit in Fraktions- und
Ausschusssitzungen sowie die Abläufe einer Experten-Anhörung kennen.
Höhepunkt war die Plenarsitzung, bei der nach engagierten Debatten
beschlossen wurde, dass Informatik als Pflichtfach für zwei Jahre an
allen weiterführenden Schulen im Bundesland eingeführt werden soll
und dass Auszubildende und Teilnehmer des Freiwilligendienstes ein
vergünstigtes Nahverkehrsticket bekommen sollen. Zudem debattierten
die Jugendlichen in einer Aktuellen Stunde über einen Eilantrag zur
Novelle des Polizeigesetzes NRW und über die Erhöhung des
Mindestlohns auf zwölf Euro.
In den Reihen der CDU-Fraktion nahm Tim Conzen aus Brühl ganz vorne
Platz. Der 19-Jährige wurde zum Fraktionsvorsitzenden gewählt und
war somit verantwortlich für über 70 „MdJL“ (Mitglieder des
Jugend-Landtags).
Conzen ging auf Einladung von Gregor Golland, ebenfalls aus Brühl und
stellvertretender Vorsitzender der „echten“ CDU-Fraktion, ins
Plenum. „Der Jugend-Landtag hat mir viel Spaß gemacht und ich habe
einiges für mich mitnehmen können“, betonte Conzen. Als
Vorsitzender der Jungen Union Brühl und Mitglied des
CDU-Kreisvorstandes hat er bereits politische Erfahrung gesammelt.
„Wir haben im Plenum heiß diskutiert, harte Verhandlungen geführt
und Kompromisse geschlossen. Für die CDU war der Jugend-Landtag sehr
erfolgreich. Ich habe jetzt eine ganz andere Sicht auf die Arbeit der
Abgeordneten, die anstrengend und verantwortungsvoll ist“,
resümiert der Student der Betriebswirtschaftslehre. Die Anträge des
Jugend-Landtags werden nun den „echten“ Abgeordneten zur Beratung
vorgelegt. Gregor Golland ist schon gespannt darauf.
„Tim hat seine Sache als CDU-Fraktionsvorsitzender wirklich gut
gemacht. Ich bin stolz, dass ein junger engagierter Brühler meinen
Platz eingenommen hat. Es ist wichtig, Jugendlichen Einblick in die
politische Arbeit zu geben und ihnen ein positives
Demokratieverständnis zu vermitteln. Denn die Jugend ist die Zukunft
unseres Landes. Die Teilnehmer des Jugendparlaments gehen mit gutem
Beispiel voran, wecken bei ihrer Generation das Interesse an der
Politik und wirken auf diese Weise Politikverdrossenheit entgegen.“


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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