Geballte Haydn-Expertise
Festival der Brühler Schlosskonzerte

Vor sechs Jahren gab das Quatuor Cambini aus Paris sein fulminantes Debüt in Schloss Augustusburg. Jetzt kommt es endlich am 21. August wieder. | Foto: Franck Juery
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  • Vor sechs Jahren gab das Quatuor Cambini aus Paris sein fulminantes Debüt in Schloss Augustusburg. Jetzt kommt es endlich am 21. August wieder.
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Brühl - Musik und Architektur verschmelzen zum Gesamtkunstwerk, wenn Schloss
Augustusburg in Brühl zum Konzertort wird. Seit mehr als sechs
Jahrzehnten bildet das von Balthasar Neumann prunkvoll barock
ausgestaltete Treppenhaus in der UNESCO-Welterbestätte einen so
ungewöhnlichen wie stimmungsvollen Rahmen für Konzerte.

Die Ensembles und Solisten, die sich hier die Klinke in die Hand
geben, sind handverlesen. Gemeinsamer Nenner der Künstler, die im
August nach Brühl kommen: eine besondere Leidenschaft für die Musik
Joseph Haydns. Das jährlich stattfindende und mittlerweile weltweit
einzige Haydn-Festival findet in diesem Jahr vom 16. bis 25. August
statt.

Die öffentlichen Proben der Capella Augustina in der Galerie am
Schloss
 finden an folgenden Terminen statt: Programm
„Faszination Haydn“
(Konzert am 16. August) - Donnerstag, 15.
August: 13.35 – 16.35 Uhr und 17.35 – 18.55 Uhr; Freitag, 16.
August: 11.15 Uhr – ca. 13 Uhr (Generalprobe); Programm „Haydns
Entführung“
(Konzerte mit Feuerwerk am 24./25. August):
Mittwoch, 21. August: 14.15 – 17.15 Uhr und 18.30 – 21.30 Uhr;
Donnerstag, 22. August: 13.15 – 16.15 Uhr und 17.30 – 20.30 Uhr;
Freitag, 23. August: 13.35 Uhr – 16.35 Uhr und 17.35 – 18.55 Uhr
(Eintritt frei). Karten für die Konzerte sind über KölnTicket
(0221-2801) erhältlich.

Hier der Überblick der Konzerte:

Fr 16. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

FASZINATION HAYDN

Joseph Haydn Sinfonie Es-Dur Hob. I:99

Walter Zimmermann „Six country dances lost“ – Uraufführung
(Kompositionsauftrag des Haydn-Festivals)

Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur

Capella Augustina | Andreas Spering

Nach der Uraufführung seiner „10. Londoner Sinfonie“ Nr. 99 im
Jahr 1794 lag Joseph Haydn ganz Europa zu Füßen. Genau wie ihre zwei
Jahre zuvor anlässlich der ersten Londonreise Haydns entstandenen
Schwesterwerke sprüht sie vor Witz, Erfindungsreichtum und
instrumentatorischer Finesse. London war auch der Ort der
Uraufführung von Franz Schuberts 3. Sinfonie. Allerdings erst 1891
und damit nicht nur über 75 Jahre nach ihrer Entstehung, sondern auch
erst mehr als 60 Jahre nach dem Tod des Komponisten. Nicht so lang auf
seine Uraufführung warten muss das neue Werk von Walter Zimmermann,
das von der Tatsache inspiriert wurde, dass Haydn in England auch
sechs „Country Dances“ komponierte, die heute verschollen sind.

Sa 17. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

VON BACH BIS HAYDN

Joseph Haydn Sonate g-Moll Hob. XVI:44 für Klavier

Johann Sebastian Bach Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 für
Klavier

Joseph Haydn Sonate As-Dur Hob. XVI:46 für Klavier

Johann Sebastian Bach Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827 für Klavier

Joseph Haydn Sonate Es-Dur Hob. XVI:52 für Klavier

Christian Zacharias, Klavier

Endlich: Christian Zacharias kommt zum ersten Mal zu den Brühler
Schlosskonzerten! Mit seinem tiefen musikalischen Verständnis,
brillanter Ausdrucksfähigkeit und großem Charisma etablierte er sich
als einer der weltweit führenden Pianisten seiner Generation. In
seinem Brühler Recital stellt der vielfach ausgezeichnete Künstler
Klavierkompositionen von Haydn und Bach einander gegenüber. Dass hier
zahlreiche Zusammenhänge zu finden sind, ist nicht verwunderlich, war
doch Bachs Musik auch für Haydn stilbildend.

So 18. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

FÜR KAISER UND HELDEN

Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:53 „L’Imperiale“

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

Compagnia di Punto | Christian Binde, Horn und Leitung

Um Kaiser und Helden und ihre Widerspiegelung in der Musik geht es im
Konzert der Compagnia di Punto: Der Überlieferung nach wollte
Beethoven seine „Eroica“ Napoleon widmen, doch als er davon
erfuhr, dass sich dieser zum Kaiser krönte, hat er – so die
Anekdote – die Titelseite der Partitur mit der Widmung zerrissen.
Napoleon war noch ein Schuljunge, als Haydn seine Sinfonie Nr. 53
komponierte, die international ein riesiger Erfolg wurde. Ihr Beiname
„L’Imperiale“ passt zur majestätischen Einleitung, stammt aber
nicht von Haydn selbst. Nikolaus Harnoncourt, der Gründervater der
historischen Aufführungspraxis, sprach gern von „Musik als
Klangrede“. Diesem Gedanken fühlen sich die Musiker der Compagnia
di Punto um den Hornisten Christian Binde verpflichtet. Mit ihren
historischen Instrumenten erzählen sie Geschichten.

Mo 19. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU

Giovanni Paisiello Ouvertüre zur Oper „Il Matrimonio inaspettato“

Giovanni Paisiello Poco adagio aus der Sonate „Les Adieux de la
Grande Duchesse des Russies“

Domenico Cimarosa Ballo aus der Oper „La Felicità inaspettata”

Dmytro Bortniansky Allegro D-Dur für Cembalo und Streicher

Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 33 Nr. 6 Hob. III:42
„Russisches Streichquartett Nr. 6“

Baldassare Galuppi Concerto a quattro

Joseph Haydn Konzert G-Dur Hob. XVIII:4 für Cembalo und Streicher

Petteri Pitko, Cembalo | Finnish Baroque Orchestra | Irma Niskanen,
Violine und Leitung

Das Finnish Baroque Orchestra hat sich international einen
hervorragenden Ruf erspielt – mit einem von Frühbarock bis
Frühromantik reichenden Repertoire und unkonventionellen
Programmzusammenstellungen. Dreh- und Angelpunkt des Programms in
Schloss Augustusburg: Moskau, dieses neben St. Petersburg so
bedeutende europäische Musikzentrum des 18. und beginnenden 19.
Jahrhunderts. Haydn und Mozart wurden hier hoch verehrt und im
Gegenzug erfreuten sich russische Komponisten im deutschsprachigen
Raum großer Beliebtheit. Verschiedene Russland-Bezüge tun sich im
Programm der Finnen auf. Unter anderem wird Joseph Haydns
„Russisches Streichquartett Nr. 6“ zu hören sein, das einst dem
russischen Großherzog dargeboten wurde.

Di 20. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

UNTER FREUNDEN

Joseph Haydn Sinfonie d-Moll Hob. I:34

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert B-Dur für Fagott und Orchester KV 191

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie A-Dur KV 201 (186a)

Joseph Haydn Sinfonie Es-Dur Hob. I:36

Javier Zafra, Fagott | Capella Cracoviensis | Jan Tomasz Adamus

Haydn und Mozart pflegten eine besondere Freundschaft – menschlich
wie musikalisch. Gegenseitige Bewunderung prägte ihr Verhältnis
genauso wie ein fruchtbares, augenzwinkerndes Wetteifern. In ihrer
Kammermusik, aber auch in ihren Sinfonien und Konzerten beflügelten
sie sich gegenseitig, wobei jeder seinen eigenen, unverwechselbaren
Stil bewahrte. Die Musiker der Capella Cracoviensis gelten seit ihrer
Gründung 1970 als Experten der historischen Aufführungspraxis und
sind vor allem in der Wiener Klassik beheimatet. Bei den Brühler
Schlosskonzerten waren sie zuletzt 2013 mit einem umjubelten Konzert
zu Gast.

Mi 21. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

GIPFELTREFFEN

Joseph Haydn Streichquartett C-Dur op. 50 Nr. 2 Hob. III:45 „2.
Preußisches Quartett“

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett D-Dur KV 575 „1.
Preußisches Quartett: Das Veilchen“

Ludwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 59 Nr. 1

Quatuor Cambini-Paris

Vor sechs Jahren gab das Quatuor Cambini aus Paris sein fulminantes
Debüt in Schloss Augustusburg. Jetzt kommt es endlich wieder. Ohne
Zweifel zählt es zu den weltbesten auf historischen Instrumenten
musizierenden Streichquartetten. Obwohl es eine der Spezialitäten des
Ensembles ist, vergessenes Repertoire wieder lebendig zu machen,
bringen die vier Musiker diesmal sehr bedeutende Werke der großen
Wiener Klassiker auf die Bühne: je ein Quartett von Haydn und Mozart,
beide Friedrich Wilhelm dem II. von Preußen gewidmet, und eins von
Beethoven, das er für den russischen Gesandten in Wien komponierte.
Musik der Größten aller Zeiten für Große ihrer Zeit.

Do 22. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg,

KLASSISCHE KOSTBARKEITEN

Earl of Kelly Ouvertüre op. 1 Nr. 2

Joseph Haydn „D’una sposa meschinella“ Hob. XXIVb:2, Arie für
Sopran und Orchester

Joseph Haydn „Se pietade avete oh Numi“, Arie für Sopran und
Orchester aus der Oper „Armida“ Hob. XXVIII:12

Joseph Haydn „Dica pure chi vuol dire“ Hob. XXIVb:8, Arie für
Sopran und Orchester

Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:6 „Le Matin“

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 81

Wolfgang Amadeus Mozart „Nehmt meinen Dank, ihr holden Gönner!“
KV 383, Arie für Sopran und Orchester

Wolfgang Amadeus Mozart „Vorrei spiegarvi, oh Dio“ KV 418, Arie
für Sopran und Orchester

Joseph Haydn Sinfonie G-Dur Hob. I:8 „Le Soir“

Sarah Traubel, Sopran | The English Concert | Peter Whelan

Fast schon legendär ist das weltberühmte Alte-Musik-Ensemble The
English Concert, das als einer der Vorreiter der historischen
Aufführungspraxis von London aus die ganze Welt erobert hat. Das
Programm der britischen Musiker ist ebenso exquisit wie charmant:
Haydns frühe Sinfonien „Le Matin“ und „Le Soir“ aus dem
Zyklus der „Tageszeiten“ bilden den Rahmen für ausgesuchte und
selten aufgeführte Sopran-Arien aus der Feder von Mozart und Haydn.
Ergänzt wird das Programm durch eine Seltenheit, die Ouvertüre op. 1
Nr. 2 des schottischen Thomas Erskine, 6. Earl of Kelly, der als
Schüler von Stamitz im klassischen Stil und dem jungen Mozart
ähnlich komponierte. Eine große Entdeckung ist die junge Sopranistin
Sarah Traubel, die mit ihrer warmen und flexiblen Stimme gerade auf
allen wichtigen Opern- und Konzertbühnen zu erleben ist.

Fr 23. August

20 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus

ANKUNFT UND ABSCHIED

Christian Cannabich Sinfonie F-Dur Nr. 64

Wolfgang Amadeus Mozart Concertone C-Dur KV 190

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu „La finta giardiniera“ KV
196

Joseph Haydn Sinfonie fis-Moll Hob. I:45 „Abschiedssinfonie“

Hofkapelle München | Rüdiger Lotter, Violine und Leitung

Kurfürsten gibt es in München schon lange nicht mehr – aber die
Hofkapelle München ist auch ohne einen wirklichen Dienstherren aus
dem Musikleben Bayerns nicht mehr wegzudenken. Das 1992 gegründete
Originalklang-Ensemble unter der Leitung des Barockgeigers Rüdiger
Lotter hat es sich zum Ziel gesetzt, das reiche Musikleben zwischen
1600 und 1850 wieder lebendig zu machen. Einer der wichtigen
Komponisten aus dem Wirkungskreis der historischen Münchener
Hofkapelle war Christian Cannabich, der von Mozart als „guter
Freund“ bezeichnet wurde. Noch bevor Mozart und Cannabich in
Mannheim Freundschaft schlossen, komponierte Wolfgang Amadeus seine
Oper „La finta giardiniera“, deren frisch-fröhliche Ouvertüre
bereits die ganze Raffinesse des 18-Jährigen erkennen ließ. Nur drei
Jahre zuvor entstand Haydns berühmte „Abschiedssinfonie“, an die
sich eine der schönsten Anekdoten der Musikgeschichte knüpft.

Sa 24. / So 25. August

18.30 Uhr, Restaurant 1875 im Kaiserbahnhof / Schlosspark

Preis: 107 € (buchbar nur telefonisch unter 02232.941884) |
inklusive Eintritt zum anschließenden Feuerwerk

KONZERT-MENÜ & FEUERWERK

Duo Guitartes

Eine Verbindung von kulinarischem und musikalischem Genuss bietet das
Konzert des renommierten Gitarrenduos „Guitartes“ in Kombination
mit einem 4-Gang-Menü im stimmungsvollen Ambiente des Restaurants im
Brühler Kaiserbahnhof. Im Anschluss an das Konzert-Menü werden die
Gäste mit einem Bus zum Park von Schloss Augustusburg gebracht, wo
auf der Schlossterrasse Ehrenplätze für sie reserviert sind. Um 22
Uhr beginnt hier das große Feuerwerk zum Abschluss der
Schlosskonzerte-Saison.

Sa 24. / So. 25. August

19 Uhr, Schloss Augustusburg, Treppenhaus (inklusive Eintritt zum
anschließenden Feuerwerk)

HAYDNS ENTFÜHRUNG

Joseph Haydn „L’Incontro Improvviso“ Hob. XXVIII:6, Dramma
giocoso per musica in drei Akten

Robin Johannsen, Rezia | Sophie Harmsen, Dardane | Berit Solset,
Balkis | Juan Sancho, Ali | David Fischer, Osmin | Rafael Fingerlos,
Calandro | Capella Augustina | Andreas Spering

Überraschend, aber wahr: Acht Jahre vor Mozart vertonte Haydn bereits
die Geschichte um die „Entführung aus dem Serail“. Dieses Sujet
war der Renner in der Wiener Klassik und hat sich rund 120 Jahre
gehalten: Von Mozarts „Alla Turca“ bis Beethovens 9. Sinfonie
lassen sich quer durch die Kompositionen dieser Zeit zahlreiche
Orient-Bezüge finden. Man könnte fast sagen, dass die Beschäftigung
mit dem Islam im 18. Jahrhundert genauso präsent war, wie sie es
heute ist. Anders als Mozart komponierte Haydn seine Oper auf ein
italienisches Libretto und die Handlung spielt nicht an der
türkischen Küste, sondern in Kairo. Aber auch bei ihm gibt es ein
junges Liebespaar, einen humanen muslimischen Monarchen und viel
orientalisches Kolorit – verpackt in herrlichste Musik. Auf die
Bühne gebracht wird das Werk vom Haydn-Spezialisten und
Künstlerischen Leiter der Brühler Schlosskonzerte, Andreas Spering,
dessen Begeisterung für Haydns Musik nicht nur in Brühl, sondern
weltweit Funken überspringen lässt. Ihm zur Seite stehen renommierte
Solisten sowie das Orchester der Brühler Schlosskonzerte, die Capella
Augustina.

Sa 24. / So. 25. August

19.30 Uhr, Pfarrkirche St. Margareta (inklusive Eintritt zum
anschließenden Feuerwerk)

HAYDNS SCHÖPFUNG

Joseph Haydn „Die Schöpfung“ Hob. XXI:2, Oratorium in drei Teilen

Cecilia Acs, Sopran | Michael Kurz, Tenor | Thomas Bonni, Bass

Kammerchor und Kammerorchester der Universität zu Köln | Michael
Ostrzyga

Joseph Haydn ist trotz seines überaus großen und bedeutenden Werkes
und seines immensen Einflusses auf die Musikgeschichte bis heute der
„große Unbekannte“ unter den Wiener Klassikern. Nicht viele
Werktitel kommen einem, nach Haydn gefragt, spontan in den Sinn. Einer
aber doch auf jeden Fall: der seines berühmtesten Oratoriums „Die
Schöpfung“. Und zu Recht, denn dieses Werk ist von einer
Klangfantasie, einem Erfindungsreichtum und einer Größe, dass es
über 200 Jahre nach seiner Uraufführung nichts von seiner
unmittelbaren Wirkung eingebüßt hat.

Sa 24. / So. 25. August

19.30 Uhr, Schlosskirche (inklusive Eintritt zum anschließenden
Feuerwerk)

HAYDN IN PARIS

Jean-Philippe Rameau / Ludwig Christian Hesse Suite für Viola, Viola
da gamba, Violoncello und Gitarre

Jean Barrière Sonata IV G-Dur für Pardessus de Viole und Basso
continuo

Carl Friedrich Abel Sonate c-Moll A2:60A für Viola da gamba und Bass

Joseph Haydn Trio Nr. 52 d-Moll Hob. XI:52 für Baryton, Viola und
Violoncello

Joseph Haydn Trio Nr. 87 a-Moll Hob. XI:87 für Baryton, Viola und
Violoncello

Jean Barrière Sonata I h-Moll für Pardessus de Viole und Basso
continuo

François de Fossa Divertimento II op. 13 pour la Guitare seule
(extraits des Oeuvres de J. Haydn)

Hamburger Ratsmusik | Simone Eckert, Pardessus de Viole, Baryton,
Viola da gamba und Leitung

Haydns Musik feierte in Paris große Erfolge. Was hätte Haydn wohl
selbst in Frankreichs Metropole gehört, hätten nicht die Wirren der
Revolution seine Reise dorthin verhindert? Paris war ein Tummelplatz
für Musikbegeisterte, Aristokraten und Bürger, aber ebenso für
Besucher aus dem Ausland. Auch der Gambist und Barytonspieler Carl
Friedrich Abel fand auf seinen Konzertreisen hier ein Podium. Durch
ihn wurde das Baryton in Frankreich bekannt. Das Ensemble Hamburger
Ratsmusik sorgt dafür, dass wir mehr als eine Vorstellung gewinnen
können, wie das damals geklungen hat. In der Brühler Schlosskirche
wird auch das originale Pardessus de Viole zu hören sein, das noch
aus der Dynastie Gaviniès, einer französischen Familie von Musikern
und Geigenbauern aus dem 18. Jahrhundert, stammt.

Sa 24. / So. 25. August

22 Uhr, Schlosspark

FINALE: FEUERWERK

Georg Friedrich Händel „Feuerwerksmusik“ HWV 351

mit synchronem Boden-, Terrassen- und Höhenfeuerwerk (Dauer: ca. 30
Minuten)

Neues Rheinisches Kammerorchester | Gerhard Peters

Es ist der Funken sprühende Höhepunkt und der krönende Abschluss
einer jeden Brühler Schlosskonzerte-Saison: Das Boden-, Terrassen-
und Höhenfeuerwerk im Schlosspark der Augustusburg, begleitet von
orchestraler Live-Musik. Auch dieses Jahr erklingt das beste und
prachtvollste, das größte und schönste Werk, das man sich zu einem
solchen Anlass vorstellen kann. Es ist Georg Friedrich Händels
Jahrtausend-Hit der „Music for the Royal Fireworks“, komponiert im
Jahr 1749 für ein königliches Feuerwerk auf der Londoner Themse.
Unter der Leitung von Gerhard Peters spielt das Neue Rheinische
Kammerorchester, das seit langer Zeit zu den festen Größen der
Kölner Musikkultur zählt. Der Eintritt zu den Feuerwerken ist im
Kartenpreis der am selben Tag vorangehenden Konzerte im Schloss, in
St. Margareta und der Schlosskirche bereits enthalten. Für Besucher
dieser Konzerte sind zum Feuerwerk Stehplätze auf der Schlossterrasse
reserviert. Einzelkarten für Stehplätze bei den Feuerwerken im
Gartenparterre sind im Vorverkauf sowie an den Eingängen zum
Schlosspark erhältlich. Die Park-Tore werden um 21 Uhr geöffnet.

Vor sechs Jahren gab das Quatuor Cambini aus Paris sein fulminantes Debüt in Schloss Augustusburg. Jetzt kommt es endlich am 21. August wieder. | Foto: Franck Juery
Es ist der Funken sprühende Höhepunkt und der krönende Abschluss einer jeden Brühler Schlosskonzerte-Saison: Das Boden-, Terrassen- und Höhenfeuerwerk im Schlosspark der Augustusburg, begleitet von orchestraler Live-Musik. | Foto: Nikolai Wolff
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