„Kati Kati“
Das Zoom-Kino begrüßt afrikanische Filmemacher in Brühl

"Kati Kati" ist eine magisch-realistische Reflexion über das Erbe der Gewalt und des Überlebens in Kenia. | Foto: OneFineDayFilm
  • "Kati Kati" ist eine magisch-realistische Reflexion über das Erbe der Gewalt und des Überlebens in Kenia.
  • Foto: OneFineDayFilm
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Brühl - Das Zoom-Kino hat es sich auch auf die Fahnen geschrieben, junge
afrikanische Talente hierzulande bekannter zu machen. Und damit stehen
sie natürlich nicht allein. Seit einigen Jahren engagieren sich
dafür die Entwicklungshelferin Marie Steinmann und der deutschen
Regisseur Tom Tykwer. 2008 gründeten sie deshalb die Initiative
„One Fine Day Films“ in Kenia. Die Produktion unterstützt junge
afrikanische Filmemacher darin, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Deutsche und internationale Mentoren begleiten sie dabei, leiten
Workshops und arbeiten an der Entstehung der Filme mit.
Bisher hat One Fine Day Films mehr als 1000 Filmemacher aus 21
afrikanischen Ländern im Rahmen von Workshops für alle Bereiche des
Filmschaffens ausgebildet. In dieser Zeit hat die Firma insgesamt
fünf Filme produziert, darunter „Nairobi half Life“, den ersten
kenianischen Oscar-Beitrag. Alle One Fine Day Films -Produktionen sind
bei der Kölner Distributions-Firma Rushlake Media im Weltvertrieb.
Mit Unterstützung auch der Göhde Foundation macht nun eine neue
Produktion auf sich aufmerksam. „Kati, Kati“, der erste Spielfilm
des Regisseur Mbithi Masya. Bisher hat der kenianische Filemacher
Kurzfilme, Dokumentationen, Werbespots und Musikvideos produziert. Der
Film, der von
einer mystischen Welt zwischen Leben und Tod handelt, feierte im
September Weltpremiere im
Rahmen des Toronto International Film Festivals. Dort wurde der
Regisseur mit dem
Fipresci Discovery Award des Internationalen Verbandes der
Filmkritiker ausgezeichnet.
Zur Vorstellung des Films „Kati Kati“ im Zoom-Kino wird nun Mbithi
Masya  gemeinsam mit der Produzentin Sarika Hemi Lakhani zu Gast
sein. Und zwar am Montag, 28. November um 20 Uhr zum
Vorstellungsbeginn von „Kati Kati“ (Kenia/Deutschland 2016, Regie:
Mbithi Masya, Länge: 75 min., FSK: ab 6, O.m.U.). Karten gibt es
unter 02232-792170, weitere Infos unter www.zoomkino.de.
Der Inhalt: Im Film steht die junge Frau Kaleche im Mittelpunkt. Sie
wacht im Nirgendwo auf und kann sich nicht erinnern, wie sie dort
hingekommen ist. Sie ist orientierungslos, doch sieht sie in der Ferne
ein geheimnisvolles Camp: „Kati Kati“. Dort angekommen, trifft sie
auf eine bunte Gruppe Bewohner, deren Anführer der charismatische
Thoma zu sein scheint. Thoma nimmt sich ihrer an und schnell verbindet
die beiden eine Freundschaft. Mit der Zeit beginnt Kaleche jedoch zu
realisieren, dass mehr hinter ihrer Beziehung zu Thoma steckt ... und
sie bemerkt, dass „Kati Kati“ von den Seelen der Toten bewohnt
wird, die auf Erlösung warten. So ist die Produktion nicht nur ein
ungewöhnlicher Film, sondern auch eine magisch-realistische Reflexion
über das Erbe der Gewalt und des Überlebens in Kenia.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.