Protest, Provokation, Pop und Peace
„Brühler Sommer“ geht auf 68er-Zeitreise

- Die Akteure des „Brühler Sommers“ gehen auf eine Zeitreise ins Jahr 1968 voller Protest, Provokation, Pop und Peace.
- Foto: Tatjana Rassmann
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Brühl - Seit Einführung der neuen Festival-Dachmarke „Brühler Sommer“
2016 wird die ausgesprochene Vielfalt und hohe Qualität der vielen
Veranstaltungen während der Sommermonate in der Schlossstadt weit
über die Stadtgrenzen präsentiert. Unter dem diesjährigen Motto
„Zeitreise 1968 - Protest, Provokation, Pop & Peace“ gibt es von
Mai bis Anfang Oktober wiederum ganz besondere Feste und
Veranstaltungsangebote aus den unterschiedlichen Sparten wie Musik,
Kunst, Theater, Bewegung oder auch Stadtgeschichte. Hervorzuhebende
Ereignisse sind hierbei das 60-jährige Jubiläum der Brühler
Schlosskonzerte und das 50-jährige Bestehen der Kunst- und
Musikschule der Stadt Brühl.
Die Einen verbinden mit dem 1968er-Jahr die Sehnsucht nach Freiheit
und einer „besseren Welt“ sowie den Kampf für die Demokratie, und
für die Anderen bedeutet 1968 Chaos, Protest und Gewalt. Aber für
viele wurde das Jahr 1968 auch in Brühl durch ganz persönliche
Ereignisse wie die Heirat, den Studienbeginn, die Einschulung, die
Geburt des Kindes, die erste Fernreise, das neue Auto oder den Beginn
der Ära der Popmusik geprägt. Deshalb sucht die IG Altes Brühl und
das Brühler Stadtarchiv Fotos und Filme aus dem Brühler Alltagsleben
aus dieser Zeit (Infos: 0178-7459636 oder 02232-507922). Entstehen
soll ein Brühler Film- und Fotokaleidoskop 1968.
Eingebunden ins Programm sind die Wepag-Märkte und andere Feste in
der Innenstadt, aber auch die Erlebnistouren der Brühler
Stadtführerinnen, die Offenen Ateliers der Brühler Kunstschaffenden
oder auch das Max Ernst-Museum. Höhepunkte sind neben den bereits
erwähnten runden Geburtstage das Kulturfestival „brühlermarkt“
(wir berichteten), die Nostalgiebustouren zur „Landpartie mit Konrad
Adenauer“, das Zoom Open-air-Festival und das Brühler Schützen-
und Volksfest. Beteiligt ist auch die Theater-AG des Max
Ernst-Gymnasiums, die im Juni das Stück „Eine Aufzieh-Apfelsine“
präsentiert. Und am 2. Juni geht ganz Brühl vor dem Rathaus auf eine
mobile Zeitreise zurück ins Jahr 1968 mit Oldtimern, alten
Fahrrädern und Nutzfahrzeugen, begleitet von einer einzigartigen
Live-Revue des bekannten Duos „Holly Hoppers“.
- Harald Zeyen


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