Deutschlandweite Studie
Brühler Innenstadt gehört zu den Top-Performern

- Die Neugestaltung des Janshofs mit Bäumen, Sitzgelegenheiten und Wasserspielen dürfte die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt noch weiter erhöhen. Die Eröffnung erfolgt am 11. Juni.
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Brühl. 415 Interviews führte das renommierte Institut für Handelsforschung (IFH) zur Attraktivität der Brühler Innenstadt durch. Im Rahmen der deutschlandweiten Studie wurden insgesamt 69.000 Interviews in 107 Klein-, Mittel- und Großstädten durchgeführt. Nach Angaben von Dr. Mark Preißner, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts, handelte es sich um Europas größte Passantenbefragung. Mit Brühl vergleichbare teilnehmende Städte in der Region waren Bad Honnef, Heinsberg und Rheinbach. In anderen Landesteilen waren es Hof, Landsberg am Lech und Wismar. Die Bewertungen erfolgte nach Schulnoten: Von 1,0 (sehr gut) bis 6,0 (ungenügend). Brühl erreichte eine Gesamtnote von 2,0, also ein glattes „Gut“ und damit eine Top-Benotung. Das sind wichtige Untersuchungsergebnisse für die Schlossstadt Brühl: Die meisten Besucherinnen und Besucher der Innenstadt sind zwischen 26 und 65 Jahre alt. 38 % der Stadtbevölkerung kommen mit dem PKW, 32 % mit dem Fahrrad und 19 % mit öffentlichen Verkehrsmittel. 74 % der Besucherinnen und Besucher von außerhalb benutzen den PKW. Fast alle kommen zum Einkaufen. Auf Platz 2 steht der Gastronomie-Besuch: 66 % der Stadtbevölkerung, 83 % der Auswärtigen. 86 % der Brühlerinnen und Brühler informieren sich im Schlossboten und der Tageszeitung über die Innenstadt. So wird die Attraktivität der Innenstadt im Hinblick auf Erreichbarkeit und Mobilität bewertet: Parkmöglichkeiten für PKW (2,3), Fahrradfreundlichkeit (2,0), Fußgängerfreundlichkeit (2,0), Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (1,9). Die Aufenthaltsqualität wurde mit 1,7 besonders gut bewertet. Bürgermeister Dieter Freytag freut sich über das positive Ergebnis für Brühl und sieht es als Anlass, noch motivierter in den Aktivitäten für die Stärkung der Innenstadt vorzugehen: „Mit diesem unabhängigen Feedback aus der Studie ist es möglich, für unsere Innenstadt Wege in eine bessere Zukunft zu erkennen.“ Man bleibe mit Wirtschaftsförderung und Citymanagement weiterhin aktiv und setze die Anstrengungen, die Innenstadt attraktiv zu halten, fort. WEPAG-Vorsitzender Frank Pohl erfüllen die Spitzenwerte als Brühler mit Stolz: „Ich bin überzeugt, dass die WEPAG einen erheblichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet hat. Doch wir dürfen uns auf diesem großartigen Erfolg nicht ausruhen. Wir müssen weiter aktiv daran arbeiten, Brühl für Bürger und Besucher gleichermaßen attraktiv zu halten.“ Die Zahl der Besucher von außerhalb scheine allerdings etwas zurückzugehen. Die Fußgängerzone müsse für alle gut erreichbar sein, so Pohl. Im April veranstaltet die WEPAG gleich zwei Veranstaltungen, zu denen Zehntausende in die Innenstadt strömen werden: Der Frühlingsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag (4.-6. April) und Mobiles Brühl (24.-26. April).
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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