Beethovenprogramm
Zum Geburtstag gibt es einen Paukenschlag nach dem anderen

- Haben Stress ohne Ende und dennoch gute Laune: Die Geschäftsführer der Beethoven-Jubiläumsgesellschaft BTHVN2020 Malte Boecker (rechts) und Ralf Birkner.
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Bonn - Die Bonner und ihre Gäste können sich auf ein Beethoven-Festival
freuen, das seinesgleichen sucht. Quasi aus allen Rohren feuert die
organisierende wie koordinierende Jubiläumsgesellschaft „BTHVN
2020“. Vom 14. Dezember 2019 bis zum 17. Dezember 2020 gibt es unter
dem Motto „Beethoven neu entdecken“ schon in der Eröffnungswoche
des Festivals alles, was sich mit dem Namen Beethoven irgendwie
verbinden lässt. Das ist also nicht nur klassische Musik, die in mehr
als 300 Projekten mit tausenden Veranstaltungen erklingen wird: Nein,
das ist auch Beethoven für Anfänger. Will heißen für Leute, die
mit Klassik oder Beethoven bisher nichts am Hut haben.
Von Kraftwerk, die privat finanziert werden, terminlich sowie
künstlerisch ins Festival passen und als Hommage an Beethoven zu
verstehen sind, über Ausstellungen etwa in der Bundeskunsthalle bis
hin zum gelungen renovierten und erweiterten Beethoven-Haus gibt es
Beethoven pur at its best. Geholfen haben dabei selbstredend die
finanziellen Mittel von Stadt, Bund und Land, die mit 24,6 Millionen
Euro nur unzureichend beschrieben sind. Darüber hinaus finanziert der
Bund eigene Veranstaltungen, die ebenfalls dem Großmeister zu dessen
250. Geburtstag huldigen.
Dementsprechend happy ist Malte Boecker, der stolz das Startprogramm
der Festivitäten vorstellt. Weitere Einzelheiten werden in den
nächsten Wochen bekanntgegeben.
Bevor wir uns in Details verlieren: Ziel aller Veranstaltungen ist es,
Beethoven den Normalos unter uns nahe zu bringen. Möglichst
international, aber doch mit Schwerpunkt auf Bonn. Dazu feiert auch
Wien seinen Beethoven. Das ist aber keine reine
Konkurrenzveranstaltung, sondern teilweise ein Stück Gemeinsamkeit
von Bonn und Wien.
Vom Theater, einem Beethoven-Marathon, Aktionen für Kinder, nicht
Musikalischem bis natürlich zur gesamten Breitseite des musikalischen
Oeuvres wird jedermann und jedefrau das Genie des Komponisten
vermittelt. Selbstredend nimmt die Stadt Bonn als Geburtsort eine
gewichtige Rolle bei den Präsentationen ein. Viele Veranstaltungen
sind kostenfrei zu besuchen. Nicht alle, aber viele. Kraftwerk kommt
am Samstag, den 16.05.2020, ab 21 Uhr auf die Hofgartenwiese. Zum
volkstümlichen Preis von 55 Euro pro Ticket plus Gebühren.
Veranstalter Ernst Ludwig Hartz will 25.000 Tickets verkaufen.
Die Eröffnungswoche startet am 14. Dezember mit Hauskonzerten. Dabei
laden private Haushalte Gäste zu Beethoven ein. Bereits mehr als 500
solcher Veranstaltungen sind fest terminiert und eingeplant.
Weiter gibt es am 14.12. die Telekom Beethoven Competition.
Am 15. Dezember fällt der Startschuss für die zentrale Ausstellung
des Jubeljahres „Beethoven. Welt. Bürger. Musik“ in der
Bundeskunsthalle. Die läuft bis zum 26. April 2020.
Ab 16.12. ist das neue Beethoven-Haus eröffnet. Am 17.12. ist ein Tag
der offenen Tür. Hier gibt es alles, was zu einer zeitgemäßen
Präsentation von Künstler und Werk gehört. Dazu kann man Malte
Boecker und sein Team beglückwünschen. Ohne erhobenen Zeigefinger
und Heiligenverehrung wird hier der Mensch Beethoven präsentiert.
Am 16.12. gibt es auch den Festakt im Opernhaus. 350 Tickets können
ab 8. November via bonnticket gebucht werden. Kostenfrei! Dazu gibt es
noch eine Verlosungsaktion von Medienpartner WDR.
Dann folgt der Beethoven-Marathon am 21. Dezember: 12 Stunden lang an
30 Orten und in 90 Veranstaltungen. Details folgen.
Vom 14. bis zum 22. Dezember erfreuen zudem Lichtkunstinstallationen
an öffentlichen Plätzen der Stadt die Passanten.
Die jeweils aktuellen Termine aller BTHVN 2020-Projekte finden sich im
Veranstaltungskalender unter
www.bthvn2020.de/programm/veranstaltungskalender.
Dazu gibt es ein Print-Magazin, das ab Dezember überall zu haben sein
wird. Beides wird bei der schier überbordenden Beethoven-Verbeugung
von Stadt und Land helfen, den Über- und Durchblick zu behalten.
- Harald Weller


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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