Bonner Energietage
Neue Energie für Bonn

Vertreterinnen und Vertreter von Stadtwerken, Stadt, der Bonner Energie-Agentur sowie der Verbraucherzentrale NRW informierten auf dem Münsterplatz über klimafreundliches Bauen, Wohnen und Sanieren.  | Foto: Martin Magunia/SWB
  • Vertreterinnen und Vertreter von Stadtwerken, Stadt, der Bonner Energie-Agentur sowie der Verbraucherzentrale NRW informierten auf dem Münsterplatz über klimafreundliches Bauen, Wohnen und Sanieren.
  • Foto: Martin Magunia/SWB

Bonn (red). Wenn auch der Klimaplan der Stadt Bonn und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) des Bundes jetzt verabschiedet sind, Infos tun bei vielen immer noch Not. Passend dazu fanden die Bonner Energietage statt, zu der SWB Energie und Wasser, die Stadt Bonn, die Bonner Energie Agentur (BEA) und die Verbraucherzentrale NRW eingeladen hatten. Guter Rat zum Nulltarif kam bereits beim großen Info- und Beratungstag zum Auftakt der Energietage auf dem Bonner Münsterlatz an.

So bunt wie die Zeltstadt im Herzen Bonns waren die vertretenen Schwerpunkte unter dem Oberbegriff „Klimabewusstes Bauen, Wohnen und Leben“. Fachleute wie Handwerker, Firmen und Vereine gaben Antworten zu Fragen von Begrünung bis Starkregen und von Holzbau bis Hochwasserschutz. „Erstmal in Ruhe informieren“, sei die Devise, so BEA-Geschäftsführerin Celia Schütze.

Erste Anlaufstelle für viele Besucher war schon zu früher Stunde der Stand der Stadtwerke Bonn, „weil sie unser lokaler Energieversorger sind“, hieß es immer wieder. Bei strahlendem Sonnenschein zum Aktionstag dachten viele an Photovoltaik. „Das Thema ist aber fast gleichauf mit Fragen zum Heizen“, stellte das vielbeschäftigte SWB-Team fest.

Durch den Wegfall der Mindestabstände für Photovoltaik-Dach-Anlagen ist Solarenergie auf dem eigenen Haus auch wieder relevant für Holger Marx geworden: „Vielleicht rechnet es sich jetzt wieder. Aber soll ich mieten oder kaufen?“ Mehr Klarheit versprach ihm ein an Ort und Stelle vereinbarter individueller Beratungstermin.

Nicht nur das ausgestellte Solarmodul war umringt. Die Wallbox ein paar Schritte weiter schaute sich ein Tannenbuscher genauer an, „weil meine Tochter sich ein E-Auto kaufen möchte“. Noch unbekannt für viele war, dass die SWB auch eine Ladelösung für Tiefgaragen und Garagenhöfe in Mehrfamilienhäusern anbieten und monatlich mit den jeweiligen Nutzenden abrechnet ohne operativen Aufwand für die Betriebsführung.

Gute Nachrichten gab es zudem für Karlheinz Platzer am BEA-Stand für sein Mehrfamilienhaus in Bonn Mitte: „Da ist noch eine Gasheizung drin, aber eben habe ich erfahren, dass die Chancen für einen Anschluss ans Bonner Fernwärmenetz groß sind.“ Die Stadtwerke Bonn bauen das Netz schließlich massiv aus. „Es geht um eine Verdopplung von rund 120 auf ca. 240 Kilometer Netz“, erklärte SWB-Geschäftsführer Marco Westphal. Auch Wärmepumpen seien eine Alternative. Das benötigte Kernnetz für Wasserstoff werde gerade erst konzipiert und geplant. Wann Wasserstoff in ausreichender Menge auch für Privathaushalte zur Verfügung stehen wird, ist aus Sicht der Stadtwerke derzeit nicht absehbar.

„Wir müssen raus aus den fossilen Energieträgern. Wir haben ja diesen Sommer gesehen, wie heiß es wird. Wenn wir nicht in die Hufe kommen, wird das nichts“, meinte Besucherin Iris Schneider. Entsprechend bilanzierte Sascha Beetz von der Verbraucherzentrale NRW: „Der Tenor war eindeutig: Was kann ich tun? Los geht’s!“

Mehr Infos finden Interessierte auf www.bonner-energietage.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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