Im Notfall helfen
Gymnasiasten bereit für den Notfall

Die Schulsanitäterinnen und -sanitäter schulten ihre Mitschülerinnen und Mitschülern, damit alle im Ernstfall schnell eingreifen und helfen und damit Leben retten können.  | Foto: Sonja Neuenhaus-Fries
  • Die Schulsanitäterinnen und -sanitäter schulten ihre Mitschülerinnen und Mitschülern, damit alle im Ernstfall schnell eingreifen und helfen und damit Leben retten können.
  • Foto: Sonja Neuenhaus-Fries

Wiehl. Prüfen, rufen, drücken: Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium fand eine umfassende Schulung zur Laienreanimation für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf statt. Diese Initiative wurde von den Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern unter der Leitung von Lehrerin Sonja Neuenhaus-Fries durchgeführt.

Die Vorbereitung dieser Schulung war aufwendig und umfasste die Erstellung eines eigenen Videos zur Laienreanimation in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Wiehl. Für das Video wurden Szenen aus dem Schulalltag nachgestellt und die Erste Hilfe, die folgen muss, gezeigt. Der Rhythmus der Wiederbelebung wurde durch den einprägsamen Rhythmus deutlich gemacht, wobei die drei Schlag-

worte der Laienreanimation „prüfen, rufen, drücken“ hervorgehoben wurden. Nach diesem Prinzip können auch Kinder und Jugendliche helfen: Zunächst wird geprüft, ob der Betroffene ansprechbar ist oder normal atmet, dann wird der Rettungsdienst gerufen und sofort mit der Herzdruckmassage begonnen.

Die Schulung der Klassen bestand aus einer Theorieeinheit und einer praktischen Übungsphasen. Hier konnten die Jugendlichen an Wiederbelebungspuppen üben. Zudem lernten sie den Umgang mit einem Defibrillator kennen. Wichtig ist diese Initiative, weil ein plötzlicher Herzstillstand schnelles Eingreifen erfordert. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Schüler*innen in der Lage sind, in Notfallsituationen schnell und effektiv zu handeln“, sagte Sonja Neuenhaus-Fries. „Durch diese Schulungen möchten wir das Bewusstsein für die Bedeutung der Ersten Hilfe stärken und die Sicherheit an unserer Schule erhöhen.“ Die Resonanz war durchweg positiv.

Die Bezirksregierung Köln unterstützte die Initiative, indem sie zehn Wiederbelebungspuppen zur Verfügung stellte, die für die praktischen Übungen zur Verfügung standen.

Zusätzlich stellte die Stadt Wiehl einen Defibrillator zum Üben bereit.

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RAG - Redaktion

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