Der Mega-Beethoven
Neue Ausstellung in der Schwingeler Scheune

- Drei Meter groß ist der Beethoven, der in Wesseling zu sehen sein wird.
- Foto: Nina Wallenborn
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Wesseling - Der Kunstverein lädt Freitag, 24. Mai zur Eröffnung der
Ausstellung „Ludwig van Beethoven zu Gast in Wesseling“ in die
Scheunen Galerie des Schwingeler Hof (Schwingeler Weg 46) ein. Die
Vernissage ist um 19.30 Uhr.
Samstag, 25. Mai gibt es um 15 Uhr ein Konzert mit dem
Saxophonquintett „Pradafrage“ sowie dem Geigenduo Jasmin Edelmann
und Mirella Schneider.
Sonntag ist von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, um 15 Uhr gibt es ein
Künstlergespräch.
Auslöser für die Ausstellung ist ist die Künstlerin Jana Merkens,
die in 2018 Teilnehmerin des Kunstpreises war und mit ihrer Arbeit
„Das Boot“ Preisträgerin in der Kategorie „Skulptur“ wurde.
Jana Merkens modelliert hyperrealistische Silikonskulpturen.
Unter der Überschrift „Beethoven 2020 – wir sind dabei“ wurden
die Bürger in Bonn aufgefordert, Vorschläge für die Feierlichkeiten
zum Jubiläum einzureichen.
Das war für Jana Merkens der Startschuss für die Schaffung einer
Großfigur des Ludwig van Beethoven, die sie im Rahmen ihrer Bachelor
Master Arbeit anfertigte. Der Zeitrahmen betrug ein Jahr mit mehr als
1000 Arbeitsstunden.
Der Kunstverein stand immer mal wieder mit Merkens in Kontakt standen
und war rechtzeitig über die Fertigstellung dieser Skulptur
informiert.
Um der Präsentation des Beethoven einen entsprechenden Rahmen zu
geben, wurde der Kölner Künstler Frank Rogge gewonnen.
Rogge malt in einer ganz bestimmten Weise Portraits nicht mehr
lebender Persönlichkeiten in einer dunklen Unbuntheit, um den
zeitlichen Abstand zu ihnen zu veranschaulichen.
Mittels Vorzeichnung und Acrylfarbe überträgt er die ausgewählte
Person auf die Maloberfläche. In allen diesen Arbeiten benutzt er
ausschließlich die Farben Schwarz und Weiß.
Das fertige Portrait wird komplett mit schwarzer Farbe übermalt.
Bevor die Trocknung einsetzt, beginnt für den Künstler der
aufwendigste Teil seiner Arbeit.
Die Motive werden auf der Malfläche mit dem Gefühl eines
Archäologen frei gekratzt, so als hätte man eine Münze im Sand
gefunden und sie von Staub befreit.
Die Linienstruktur dient in diesem Zusammenhang als Sieb durch das man
eine malerische Essenz gewinnt, die sich auf das Abbild überträgt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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