Autofreier Sonntag
Riesengaudi auf der Straße

Viel Volk war beim Autofreien Sonntag auf der Piste. 
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  • Viel Volk war beim Autofreien Sonntag auf der Piste.
  • Foto: Karin Rechenberger

Waldbröl/Nümbrecht. „Ich habe einfach Spaß, genieße den Tag und die Natur“, meinte der 81-jährige Max Günther Barth, der den Rundkurs (auf einem normalen Drahtesel) ohne elektrische Unterstützung in Begleitung seiner Tochter Nathalie und seines Schwiegersohnes Timo absolvierte. Hut ab.

Die drei gehörten zu den rund 2000 Radfahrern, Wanderern, Joggern und Walkern, die am 18. „Autofreien Sonntag“ bei herrlichstem Sommerwetter auf dem Rundkurs zwischen Nümbrecht und Waldbröl unterwegs waren. Ob mit Tandem, Einrad, Hochrad, Dreirad, Laufrad, E-Bikes, Rad mit Anhänger, Inliner oder Roller – die Vielfalt an Gefährten ohne Verbrennungsmotor fiel sehr einfallsreich aus. Ob mit der Familie, mit Freunden oder in großen Gruppen – der Spaß stand eindeutig bei allen im Vordergrund.

Huberte Reinery war mit der gesamten Familie auf der Rundtour, mit Kindern, Schwiegerkindern und Enkeln. Gestartet waren sie in Appenhagen. Nach vollendeter Rundtour stärkten sie sich in Bohlenhagen mit leckeren Köstlichkeiten, und die Damen genossen einen eisgekühlten Roséwein. Marco Neuwald, unterwegs mit einem normalen Fahrrad ohne E-Motor, nennt sich selbst „Biobiker“. Die größte Truppe war das 20-köpfige Team der „Nutscheid-Runners“, die sich auf dem Fahrrad sichtlich wohl fühlten.

Beneidenswert war Otto, der Dackel von Armin Hoffmann aus Rossenbach, der den Fahrtwind im quittegelben Cabrio-Velomobil seines Herrchens genoss. Daniel und Hanna Krauß aus Hoff fuhren die Strecke mit ihren Töchtern Maja (3 Jahre) und Nele (2) mit einem Kinderfahrradsitz und einem Anhänger.

Vater Daniel musste die Strecke allerdings zweimal fahren, weil beide Mädels gerne einmal im Frontsitz sitzen wollten, statt hinten im Fahrradanhänger. Herrlich!Bei den sommerlichen Temperaturen freuten sich die Sportler über die Raststationen, an denen es erfrischende Getränke und kulinarische Leckerbissen gab. Verpflegungsstationen gab es in Bohlenhagen, am Derichsweiler Hof, in Hömel und Drinsahl. Bei technischen Problemen stand das vom Team „Zweiradmeister“ in Bohlenhagen Gewehr bei Fuß.

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber und Gerhard Dittich, stellvertretender Bürgermeister Nümbrechts, gaben die Strecke symbolisch um 11 Uhr in Nümbrecht frei. Beide lobten die zahlreichen ehrenamtlichen Kräfte und Sponsoren der Veranstaltung, ohne die der „Autofreie Sonntag“ nicht zu stemmen wäre. Die Streckensicherung übernahmen die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks. Die vier Verpflegungsstationen wurden in Nümbrecht vom CVJM betrieben und in Drinsahl, Hömel sowie in Bohlenhagen von den jeweiligen Dorfgemeinschaften.

Dort wurden die zahlreichen Sportler von den fleißigen Helfern nicht nur kulinarisch bestens versorgt, sie erhielten auch einen Stempel für ihre Teilnehmerkarte. „Es war super, besser geht es nicht! Es war richtig was los, teilweise waren über 200 Leute hier zu versorgen. Aber alles verlief reibungslos, und auch wir hatten alle mächtig Spaß“, meint Bart Mathyssen von der Dorfgemeinschaft Bohlenhagen, übers ganze Gesicht strahlend.

Um 18 Uhr wurde die Strecke für den Autoverkehr wieder frei gegeben. Dann war aber noch lange nicht Schluss. An den Raststationen wurde noch bis in die späten Abendstunden gesessen und gefeiert. „Bei den traumhaften Temperaturen war die Resonanz und die Stimmung sensationell“, waren sich die Veranstalter einig.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Karin Rechenberger aus Morsbach

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