Reservisten besuchen Laarbruch und Overloon
Politischebildung zum Kalten- und Heissen-Kreig

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Am 29. Oktober 2023 führte der Reservisten Ausbildungszug (RABZ) eine politische Weiterbildung zum Thema "Die britische Luftwaffe in der Zeit des Kalten Krieges" und die Niederlande in 2. Weltkrieg durch. Dieses Event beinhaltete den Besuch des RAF Museums Laarbruch sowie eine Exkursion zum Kriegsmuseum in Overloon.
Die Teilnehmer des RABZ hatten die einzigartige Gelegenheit, die Geschichte der britischen Luftwaffe während des Kalten Krieges zu erforschen und hautnah zu erleben. Das RAF Museum Laarbruch bietet eine beeindruckende Sammlung von Flugzeugen, Ausrüstung und Artefakten, die die wichtige Rolle der Royal Air Force (RAF) und der Air Station Laarbruch während des Kalten-Krieges verdeutlichten. Die Männer und Frauen konnten historische Flugzeuge und Militärtechnik aus nächster Nähe betrachten und sich von Führern über die bedeutenden Ereignisse und Entwicklungen informieren lassen, und einen Einblick in das Leben auf dem Stützpunkt.
Die Royal Air Force Laarbruch, oft auch nur als Laarbruch Air Base oder RAF Laarbruch bezeichnet, war eine wichtige Militärbasis im Nordwesten Deutschlands, die während des Kalten Krieges von der Royal Air Force (RAF) genutzt wurde. Die Basis liegt in der Nähe der Stadt Weeze in Nordrhein-Westfalen und spielte eine bedeutende Rolle in der NATO-Verteidigungsstrategie während dieser Zeit.
Die Geschichte der Air Base Laarbruch reicht bis in die Nachkriegszeit zurück, als sie ursprünglich von den Alliierten genutzt wurde. 1954 übernahm die Royal Air Force die Kontrolle über die Basis und begann mit dem Ausbau der Einrichtungen. Die Basis wurde zu einem wichtigen Stützpunkt für die RAF und spielte eine Schlüsselrolle in der Verteidigung Westeuropas während des Kalten Krieges.
Während des Kalten Krieges war die Air Base Laarbruch ein integraler Bestandteil der NATO-Strategie zur Verteidigung Europas gegen eine mögliche sowjetische Aggression. Die Basis beherbergte Kampfflugzeuge, darunter Tornado- und Harrier-Jets, die für den Ernstfall bereitstanden. Die schnelle Reaktionsfähigkeit und die Nähe zur potenziellen Konfliktzone machten Laarbruch zu einem Schlüsselstandort.
Die Air Base Laarbruch war auch an der Operation Granby beteiligt, dem britischen Beitrag zum Golfkrieg im Jahr 1990. Die Basis spielte eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Truppen und Material für diesen Konflikt.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Neuausrichtung der NATO-Strategie wurde die Notwendigkeit für eine ständige Präsenz in Laarbruch reduziert. Die Royal Air Force zog sich schrittweise aus der Basis zurück, und 1999 wurde die Air Base Laarbruch offiziell geschlossen.
Nach der Schließung der Basis wurde das Gelände einer umfangreichen Umnutzung unterzogen. Heute beherbergt es den Flughafen Weeze, der sowohl für zivile als auch für einige militärische Zwecke genutzt wird. Die ehemaligen RAF-Gebäude wurden teilweise in zivile Nutzung umgewandelt, darunter ein Einkaufszentrum, Restaurants und Büros.
Die Air Base Laarbruch hatte eine bewegte Geschichte als wichtiger Stützpunkt der Royal Air Force während des Kalten Krieges. Sie spielte eine entscheidende Rolle in der NATO-Verteidigungsstrategie und war auch in späteren Konflikten von Bedeutung. Nach ihrer Schließung wurde die Basis erfolgreich in zivile Nutzung umgewandelt und trägt heute zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.
Die Exkursion bot den Teilnehmern die Gelegenheit, tiefer in die historischen Hintergründe einzutauchen und die Bedeutung der britischen Luftwaffe in dieser Zeit zu verstehen.

Nach dem Besuch des RAF Museums setzte die Weiterbildung im Kriegsmuseum in Overloon fort. Dieses Museum ist ein Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Waffen, Panzer, Flugzeuge, Dokumente uvm in der Ausstellungen zu erkunden.
Das Nationale Kriegs- und Widerstandsmuseum in Overloon ist ein bemerkenswertes Museum, das die Besucher auf eine Reise in die dunklen Tage des Zweiten Weltkriegs und die mutigen Taten des niederländischen Widerstands mitnimmt. Das Museum ist ein lebendiger Zeuge der Vergangenheit und erzählt die Geschichten von Menschen, die in einer der turbulentesten Zeiten der Geschichte gelebt haben.
Das Museum wurde 1946 gegründet und hat seitdem eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, Fahrzeugen und Dokumenten aus der Kriegszeit gesammelt. Overloon war während des Zweiten Weltkriegs ein Ort intensiver Kämpfe, und das Museum befindet sich auf dem Gelände einer der größten Schlachten in Westeuropa, der sogenannten "Schlacht von Overloon". Dies verleiht dem Museum eine besondere historische Bedeutung.
Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Museums sind seine beeindruckenden Sammlungen von militärischen Fahrzeugen, Waffen, Uniformen und persönlichen Gegenständen. Besucher haben die Möglichkeit, Panzer, Flugzeuge und andere Kriegsgeräte aus nächster Nähe zu betrachten. Dies bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Technologie und die Ausmaße des Zweiten Weltkriegs zu verstehen.
Darüber hinaus bietet das Museum eine Vielzahl von Ausstellungen, die die Geschichte des Krieges und des Widerstands in den Niederlanden beleuchten. Diese Ausstellungen erzählen Geschichten von Helden und Überlebenden, von Menschen, die gegen die Besatzung kämpften und die Freiheit suchten.
Das Nationale Kriegs- und Widerstandsmuseum in Overloon ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Bildungszentrum. Es bietet Bildungsprogramme, Workshops und Führungen, die dazu beitragen, das Bewusstsein für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Widerstands zu schärfen. Besonders für junge Menschen ist dies von unschätzbarem Wert, um sicherzustellen, dass die Lehren der Vergangenheit nicht vergessen werden.
Das Nationale Kriegs- und Widerstandsmuseum in Overloon ist ein ergreifendes und informatives Museum, das die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Widerstands in den Niederlanden auf eindringliche Weise präsentiert. Mit seiner beeindruckenden Sammlung, seinen Ausstellungen und seiner Bildungsarbeit dient es als wichtige Einrichtung, um die Erinnerung an diese bewegende Zeit lebendig zu erhalten und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Ein Besuch in diesem Museum ist nicht nur lehrreich, sondern auch eine emotionale Erfahrung, die die Bedeutung von Frieden und Freiheit verdeutlicht.

So erlebten die Reservisten und Zivilisten einen Tag voller Eindrücke die Grundlage für intensiver Gespräche boten.
Mehr zu uns unter https://bundeswehr-reservisten.de/

LeserReporter/in:

Resevisten Siegburg aus Siegburg

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