Brutaler Vorfall im ICE
Bahnhof Siegburg: Zwei Schwerverletzte nach Streit

Foto: Volker Düster

Bereits am letzten Freitag, 3. Juni, kam es gegen 11 Uhr zu einem Vorfall auf dem Bahnsteig des Bahnhofes Siegburg, bei dem zwei Männer schwer verletzt wurden. Einer der Verletzten, ein 38-jähriger Fahrgast aus Nürnberg, wurde von einem Tatverdächtigen so schwer verletzt, dass er auf dem Bahnsteig reanimiert werden musste. Er kam, nachdem sich sein Gesundheitszustand stabilisiert hatte, in die Uniklinik in Bonn. Nach Angaben der behandelnden Ärzte befindet sich der Mann nicht in Lebensgefahr.

Ein 31 Jahre alter Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland war im ICE aus Richtung Frankfurt unterwegs. Auf der Fahrt in Richtung Siegburg geriet der 31-Jährige mutmaßlich aufgrund seines Verhaltens mit den Zugbegleitern in Streit. Am Bahnhof Siegburg wurde er des Zuges verwiesen. In der Tür des Wagons stehend, weigerte er sich den ICE zu verlassen. Ein 61-jähriger Bahnbediensteter aus Bonn kam dazu und wurde unvermittelt von dem aggressiven 31-Jährigen niedergeschlagen. Als der Tatverdächtige weiter auf sein am Boden liegendes Opfer einschlug, mischte sich der 38-jährige Fahrgast in die Auseinandersetzung ein. Der 31-Jährige sprang den Helfer an und trat ihm nach bisherigen Ermittlungen mit dem Fuß ins Gesicht. Der 38-Jährige ging benommen zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf dem Pflaster auf. Wehrlos musste er noch einige Tritte vom Täter einstecken. Weitere couragierte Fahrgäste warfen sich auf den aggressiven Mann, überwältigten ihn und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei am Boden fest. Andere Augenzeugen kümmerten sich um den bewusstlosen 38-Jährigen, erkannten, dass lebensrettende Sofortmaßnahmen erforderlich waren und begannen mit Reanimationsmaßnahmen bis Rettungskräfte übernahmen. Der 61-jährige Bahnmitarbeiter musste mit einer Kopfverletzung und einem schweren Schock stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

Der 31-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und kam zur Polizeiwache. Nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung anordnete. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu dem Vorfall dauern weiter an. (Bi)

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RAG - Redaktion

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