Kreisparteitag der SPD
Mit neuem Vorstand und geschärftem Profil Richtung Kommunalwahl

- Mario Dahm, Denis Waldästl, Sebastian Hartmann, Sara Zorlu, Katja Ruiters, Achim Tüttenberg, Gisela Becker, Tobias Leuning und Cornelia Mazur-Flöer (v.li.).
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Rhein-Sieg-Kreis - Mit einem klaren Vertrauensbeweis von 96 Prozent wählten die
Delegierten auf dem Kreisparteitag der SPD Rhein-Sieg in Siegburg den
Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann aus Bornheim erneut zum
Kreisvorsitzenden. Seine beiden Stellvertreter sind Achim Tüttenberg
aus Troisdorf und Sara Zorlu aus Eitorf, die das Amt von Folke große
Deters übernimmt, der aus beruflichen Gründen nicht mehr
kandidierte. Die Delegierten spendeten ihm stehenden Applaus für
seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Kassiererin bleibt Nicole
Sander, Bürgermeisterin von Neunkirchen-Seelscheid. Die
Schriftführung übernimmt weiterhin Gisela Becker aus Lohmar. Den
Vorstand komplettieren Mario Dahm (Hennef), Tobias Leuning (Swisttal),
Cornelia Mazur-Flöer (Königswinter), Katja Ruiters (Much), Frank
Sauerzweig (Siegburg) und Denis Waldästl (Sankt Augustin). „Der
neue Kreisvorstand wird nun mit der Vorbereitung der Kommunalwahlen in
zwei Jahren beginnen. „Mit einem klaren, sozialdemokratischen Profil
und konkreten Vorschlägen für unseren Rhein-Sieg-Kreis wollen wir
den schwarz-grünen Stillstand in vielen Bereichen von Wohnen bis
Mobilität endlich beenden“, erklärt der wiedergewählte
Kreisvorsitzende Sebastian Hartmann.
Zuvor hatten sich die Delegierten durch neun inhaltliche Anträge
debattiert. Mithilfe mehrerer thematischer Veranstaltungen im Vorfeld
entstanden Anträge zu den Themen Rente, Arbeit, Europa und
Verteilungsgerechtigkeit, mit denen die Rhein-Sieg-SPD das Profil der
SPD auch auf Bundes- und Landesebene schärfen möchte. Dabei setzt
die SPD beispielsweise auf eine sichere „Garantierente“ von
mindestens 1.000 Euro im Monat und ein steigendes Rentenniveau für
ein gutes Leben im Alter. Der Mindestlohn soll auf zwölf Euro in der
Stunde steigen und sachgrundlose Befristung verboten werden. Um einen
starken solidarischen Sozialstaat zu finanzieren, schlägt der
SPD-Kreisverband unter anderem die Einführung einer Vermögenssteuer
und einen höheren Spitzensteuersatz für Top-Verdiener vor. Kleine
und Mittlere Einkommen sollen im Gegenzug entlastet werden.
Auf Vorschlag der Jusos sprach sich der Kreisparteitag einstimmig für
ein „Ticket für alle“ für einen Euro am Tag im gesamten
Verkehrsverbund Rhein-Sieg aus. So sollen das Grundrecht auf
bezahlbare Mobilität für alle Menschen gesichert, der
umweltfreundliche Nahverkehr gestärkt und der Dauerstau in der Region
effektiv bekämpft werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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