Neue Rettungswache mit Aussicht
Freude bei Johannitern und auch beim Kreis

Daniel Theiß, Julian Felix Müller, Axel von Blomberg, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Norbert Büscher und Kreis-Dezernent Michael Rudersdorf freuen sich über die moderne Rettungswache (v.l.n.r.). | Foto: Gast
  • Daniel Theiß, Julian Felix Müller, Axel von Blomberg, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Norbert Büscher und Kreis-Dezernent Michael Rudersdorf freuen sich über die moderne Rettungswache (v.l.n.r.).
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Much - Neue Rettungswache wurde nach 18-monatiger Bauzeit in Betrieb genommen

„Eine wunderschöne Rettungswache“, lobte Landrat Sebastian
Schuster. Nach 18-monatiger Bauzeit übergab er gemeinsam mit
Bürgermeister Norbert Büscher, Kreis-Dezernent Michael Rudersdorf,
dem Leiter des Johanniter-Regionalverbandes Bonn/ Rhein-Sieg/
Euskirchen Julian Felix Müller, dem Leiter des Ortsverbands Much/
Neunkirchen-Seelscheid Daniel Theiß und Regionalvorstand Axel von
Blomberg die neue Rettungswache im Bockemsfeld unterhalb des Mucher
Sportplatzes offiziell ihrer Bestimmung.

Am Tag zuvor hatte es bereits acht Einsätze gegeben, berichteten
Müller und Theiß. Der Landrat bedauerte, dass die offizielle
Inbetriebnahme nur im kleinen Kreis begangen werden könne, die
„große Feier mit Grillen“ werde nachgeholt sobald dies möglich
sei.

In der etwa 800 Quadratmeter großen neuen Wache sind zurzeit zwei
Rettungsdienstmitarbeitende der Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem
Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst und einem Reservefahrzeug im
Einsatz. Eine Praktikantin oder ein Praktikant der
Johanniter-Unfall-Hilfe soll den Dienst in der Rettungswache
unterstützen. Mit einem Konferenzraum, einem Arbeitszimmer, einem
Aufenthaltsraum mit Küche, mehreren Ruheräumen sowie einer 250
Quadratmeter großen Fahrzeug- und Waschhalle, die Platz für drei
Rettungswagen bietet, soll die Rettungswache künftigen Ansprüchen
und Erfordernissen des Rettungsdienstes gerecht werden.

Die Einsatzkräfte können nun schnellstmöglich ihr Fahrzeug
erreichen und innerhalb der geforderten Hilfsfrist von zwölf Minuten
am Einsatzort sein. Die Rettungskräfte rücken vorrangig im Mucher
Gemeindegebiet mit Ausnahme von Birresbacherhöhe, Eichhof, Derscheid,
Löbach und Tüschenbonnen -diese Orte werden von der Rettungswache in
Ruppichteroth abgedeckt – aus.

Außerdem verfügt die neue Wache über eine moderne Heizung mittels
Erdsonden sowie über eine Photovoltaikanlage. Im Notfall kann ein
Notstromaggregat einen längeren Stromausfall überbrücken. Damit
zeigt sich der Rhein-Sieg-Kreis als Träger des Rettungsdienstes auch
in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zukunftweisend.

Knapp vier Millionen Euro hat der Rhein-Sieg-Kreis für den Neubau,
der die bisherige Übergangslösung in der Mucher Zanderstraße
ersetzt, inklusive Grunderwerb in die Hand genommen. „Das ist es uns
wert“, so Schuster. Denn die neue Wache spiele eine wichtige Rolle
im östlichen Rhein-Sieg-Kreis.

„Wir haben noch mehr Projekte in der Pipeline“, erklärte
Kreis-Dezernent Michael Rudersdorf. „Beispielsweise die neue
Rettungswache in Ruppichteroth soll voraussichtlich 2025
fertiggestellt sein.“

Bei einem Rundgang bewunderten die Gäste die hellen, freundlichen
Räume – „im Container war es schon sehr beengt“ bemerkte
„Hausherr“ Julian Felix Müller – und vor allem die Aussicht von
der Terrasse.

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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