Tierische Liebe
Besuch für Herrchen auf Intensivstation

Schnauzer Beppo begrüßt sein Herrchen nach langen Wochen des Wartens. | Foto: GFO Kliniken Bonn, CK
  • Schnauzer Beppo begrüßt sein Herrchen nach langen Wochen des Wartens.
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Bad Honnef - Intensiv-Patient im Cura Krankenhaus bekommt langersehnten Besuch von
seinem Hund

Im Cura Krankenhaus in Bad Honnef bekommt ein langzeitbeatmeter
Patient der Intensivstation erstmals Besuch von seinem treuen
Gefährten. Lange Wochen des Wartens trennten die beiden voneinander.

Auf seinen vier Pfoten läuft der Schnauzer Beppo die Feuerleiter des
Cura Krankenhauses in Bad Honnef hoch. 58 Tage liegt sein Herrchen
hier bereits auf der Intensivstation. Durch eine internistische
Grunderkrankung muss der 74-Jährige beatmet werden und ist seitdem
von seiner Familie und dem geliebten Haustier getrennt. In das
Krankenhaus selbst darf der Vierbeiner zwar nicht, aber sein Herrchen
ist stabil genug, um erstmals im Mobilisationsstuhl an die frische
Luft auf die Plattform der Feuerleiter gebracht werden zu können.

„Wir sind froh, dass wir ihm heute diesen Moment des unbeschwerten
Wiedersehens ermöglichen können“, erklärt der leitende Oberarzt
der Intensivmedizin, Dr. Eric-Oliver Griesch, der diese Aktion aktiv
unterstützt und initiiert hat. „So eine Begegnung zwischen Tier und
Mensch, nach vielen Wochen der Distanz, kann die Genesung des
Patienten fördern.“ Gemeinsam mit der Ehefrau und des Sohnes des
Patienten läuft der Junghund noch etwas unsicher über die
Stahlkonstruktion der Feuerleiter zu seinem Herrchen. Auf der
Plattform angekommen, begrüßt ihn sein Besitzer und streichelt dem
Vierbeiner über das frisch geschorene Fell.

„Emotionale Unterstützung schenkt Lebensfreude in schweren Zeiten.
Wir versuchen unseren Langzeitpatienten möglichst ein Gefühl von zu
Hause zu geben. Musik und Bilder helfen dabei. Oder eben auch mal der
Kontakt zu seinem geliebten Haustier“, so Dr. Eric-Oliver Griesch.

Beppo genießt die Streicheleinheiten unter freiem Himmel. Und sein
Herrchen schaut zufrieden in das Gesicht des Mittelschnauzers. „Ich
bin froh, dass ich heute an der frischen Luft bin und ihn endlich
wiedersehen kann“.

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RAG - Redaktion

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