Kommunikation sicherstellen
Anfängliches Rauschen konnte behoben werden

Einblick in die Kommunikationszentrale im Einsatzleitwagen.  | Foto: Gaebel
  • Einblick in die Kommunikationszentrale im Einsatzleitwagen.
  • Foto: Gaebel

Feuerwehr probt die Kommunikation im Katastrophenfall kreisweit

Rhein-Sieg-Kreis. Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls, bei dem auch die Unterspannungsversorgung ausfällt, die Kommunikation aufrechterhalten – dieses Szenario probten die Kreisleitstelle und die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis.

Zu diesem Zweck wurde am Übungstag jede Viertelstunde eine der Feuerwehreinheiten der 19 Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis sowie die Werksfeuerwehren des Siegwerks und von Evonik kontaktiert. Zur Kontaktaufnahme wurden alle verfügbaren Kommunikationsmittel verwendet. „Hierunter fallen der Analog- und Digitalfunk, das Satellitentelefon, aber auch klassische Kommunikationsmittel wie E-Mail, Fax und Festnetztelefon“, weiß Kreisbrandmeister Stefan Gandelau. Nach anfänglichem Rauschen im Analogfunk, das aber schnell behoben werden konnte, verlief die Übung ohne Zwischenfälle. Wie unerlässlich gerade auch der Weiterbetrieb des Analogfunks ist, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen, hätte sich insbesondere bei der Flutkatastrophe im Juni 2021 gezeigt, so Gandelau. Damals hätte über den Analogfunk der Kontakt zu den betroffenen Kommunen hergestellt werden können.

Sollte es zu einer Katastrophenlage wie einem flächendecken Stromausfall kommen, muss die Kommunikation zwischen der Leitstelle und den Feuerwehreinheiten vor Ort sichergestellt sein. „So können wir die Einsätze koordinieren und die Bereitstellung von Rettungsmitteln organisieren“, erklärt Gandelau. Die Bürger würden sich in einem solchen Fall vor Ort an die dort eingerichteten KAT-Leuchttürme wenden, die dann wiederum gegebenenfalls Hilfe von der Leitstelle anfordern würden. In diesem Zusammenhang nutzten auch einige Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis, darunter Lohmar, Troisdorf und Niederkassel, den Übungstag dazu, vor Ort die Einrichtung der KAT-Leuchttürme zu proben.

Um den regulären Betrieb durch die Leitstelle nicht zu stören, wurde die Kommunikation von einem Einsatzleitwagen (ELW 2) der Informations- und Kommunikationseinheit der Feuerwehr, der vor dem Kreishaus in Siegburg aufgestellt wurde, gesteuert.

Insgesamt waren 120 Feuerwehrleute aus dem rechts- und linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis an der Kommunikationsübung beteiligt.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Bianca Gaebel aus Sankt Augustin

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