14.250 Euro für die Hospizarbeit
14.250 Euro für Hospizarbeit

Die Spendenübergabe mit (v.li.) Klaus Mense (Vorsitzender Ökumenischer Hospizdienst Königswinter), KSK-Regionalvorstand Ralf Klösges, Gabriele Paar (KSK-Stiftung), Christian Brand, Kirsten Felgner sowie Klaus Graeff, Christiane Bock und Hans-Jürgen Krebs vom „Lebenskreis“. | Foto: Heimermann
  • Die Spendenübergabe mit (v.li.) Klaus Mense (Vorsitzender Ökumenischer Hospizdienst Königswinter), KSK-Regionalvorstand Ralf Klösges, Gabriele Paar (KSK-Stiftung), Christian Brand, Kirsten Felgner sowie Klaus Graeff, Christiane Bock und Hans-Jürgen Krebs vom „Lebenskreis“.
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Rhein-Sieg-Kreis. Die rund 1.000 Besucher der vier Konzerte der Kammermusikreihe „Klassik-Bühne Rhein-Sieg“, die jedes Jahr von der Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis veranstaltet wird, spendeten diesmal 14.250 Euro für den guten Zweck - der Eintritt für die Konzerte war wie in den Vorjahren kostenfrei. In besonderer Umgebung finden die Events statt, diesmal in der Burg Lüftelberg mit jungen Künstlern, das Abschlusskonzert auf dem Petersberg, im Glasmuseum in Rheinbach mit Synergieeffekte und der Ausstellung Ars at Aqua, sowie erstmals im Kurhaus Bad Honnef, wo allein 300 Musikliebhaber anwesend waren. Kirsten Felgner ist die Organisatorin der KSK-Stiftung und für sie ist es wichtig, neue Orte zu finden und dort speziell die Musik und Kulisse auf den Ort abzustimmen. Sie erwähnte, dass die Stiftung auch die Kinder an die klassische Musik heranführt: „Wir waren diesmal in zwei Grundschulen direkt nacheinander. Dort ist Markus Kroll mit zwei Musikern aufgetreten und hat für die Kinder der gesamten Schule dort ein Mitmach-Konzert angeboten, was wirklich super erfolgreich war“. „Wir freuen uns, dass unsere Konzerte unter der künstlerischen Leitung von Markus Kreul auch im Jahr 2023 wieder so viel Zuspruch erfahren haben und das Publikum unserem Spendenaufruf für die Arbeit der Hospizvereine sehr großzügig gefolgt ist. So können im Rhein-Sieg-Kreis weitere Trauerbegleiter ausgebildet werden“, sagte Christian Brand, Geschäftsführer der Stiftung. Zuvor war ihm an der Eingangstür des Hennefer Hospizvereins „Lebenskreis“ ein Satz aufgefallen: „Komm wir gehen zusammen den Weg ein Stück, wohin er führt, wie lange er ist, weiß keiner von uns. Und das ist ja genau der Punkt, warum wir in diesem Jahr die Spenden ausgewählt haben für die verschiedenen Trauerbegleitungs- oder Hospizvereine, Hospizdienste hier im Rhein-Sieg Kreis“. Die Spenden gehen zu 100 Prozent an die Vereine, die Kosten der Konzerte zahlt die Kreissparkassen Stiftung für den Rhein-Sieg-Kreis. „Wir sind selbst Fans unserer Stiftung“ betonte Brand. Für den „Lebenskreis“ nahm Klaus Graeff das Sparschwein mit der großen Spende entgegen und dankte der Stiftung für die großartige Konzertreihe. Für ihn und seine 75 ehrenamtlichen Helfer sind Spenden sehr wichtig, um die Ziele des Vereins in der ambulanten Hospizarbeit und der Trauerbegleitung zu finanzieren.

Mit der Spendensumme wird der Lebenskreis die Schulung und Fortbildung ehrenamtlicher Trauerbegleiter im Rhein-Sieg-Kreis fördern. Von Hennef aus organisiert der Verein für je einen Ehrenamtler der 13 Hospizvereine im Kreis solch eine qualifizierte Fortbildung, um noch mehr trauernde Menschen die Teilnahme an Angeboten wie dem Trauercafé, Trauerwanderungen oder Trauergesprächen zu ermöglichen. Die Trauerbegleitung ist keine Leistung der Krankenkassen und wird vollständig von Spenden finanziert. Christiane Bock ist Koordinatorin beim „Lebenskreis" und berichtete davon, dass im April 2025 ein kostenintensiver Lehrgang beginnt, der über sechs komplette Wochenenden mit 120 Unterrichtseinheiten geht, der dann die Basisqualifikation ist. Mit der Option, dann auch noch weiter aufzustocken, um auch Menschen in komplizierter Trauer begleiten zu können, wie beispielsweise Verlust durch Suizid. „Zur Ausbildung gehört nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch die Selbstkompetenz, dass man einfach auch auf sich selbst schaut, kann ich mit dem Thema umgehen“, betonte Bock.

Die Ehrenamtler der Hospizvereine kommen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Zu Beginn muss jeder seine Befähigung nachweisen, ob er für diese Arbeit geeignet ist. Die dann geeignet und berufen sind, können durch die Struktur und Lebenserfahrung speziell für jeden Fall eingesetzt werden. Viele kommen durch einen eigenen familiären Fall als Ehrenamtler zum Hospizverein.

Der Hennefer „Lebenskreis“ hat mit dem künftigen stationären Sibilla Hospiz in Bödingen einen Kooperationsvertrag abgeschlossen und übernimmt auch für diese Ehrenamtler die Ausbildung, wie auch für die anderen stationären Hospize im Kreis und ist daher immer auf Spenden angewiesen. Ein Zitat des Lebenskreises auf einem Bierdeckel lautet: „Gestorben wird immer, darüber gesprochen zu wenig“.

Wer die Hospizarbeit unterstützen möchte, kann auf das Konto des „Lebenskreis e.V., Hospizverein für ambulante Sterbe- und Trauerbegleitung, Hennef“. IBAN: DE63 3705 0299 0081 3020 60 spenden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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