"Falsche Wasserwerker" unterwegs
Polizei rät immer vorsichtig zu sein

(Symbolbild) | Foto: Polizei

Am Mittwoch, 10. Januar, gegen 12.30 Uhr haben auf der Hauptstraße
in Lohmar "falsche Wasserwerker" zugeschlagen.

Ein 25-30 Jahre alter unbekannter Mann klingelte an der Wohnungstür
einer 80-Jährigen und gab an, dass der Keller des Mehrfamilienhauses
unter Wasser stehen würde und er in der Wohnung etwas kontrollieren
müsse.

Die 80-Jährige fragte nach dem Ausweis des angeblichen Mitarbeiters
der Wasserwerke. Er gab an, dass sein Kollege im Keller den Ausweis
bei sich hätte. Die Seniorin gab sich mit den Angaben zufrieden und
ließ den schlanken, mit einer schwarzen Jacke bekleideten, Täter in
die Wohnung.

Unter einem Vorwand lockte der Täter die Frau ins Badezimmer. Dort
musste sie mehrere Minuten lang irgendwelche Dinge erledigen. Nachdem
der Betrüger mit westeuropäischen Erscheinungsbild die Wohnung
verlassen hatte, stellte sie fest, dass die Schubladen im Wohnzimmer
und Schlafzimmer offen standen. Vermutlich hatte ein zweiter Täter
die Wohnung nach Wertsachen durchsucht. Ob etwas gestohlen wurde, ist
noch unklar.

Hinweise zu den Trickdieben nimmt die Polizei in Siegburg unter der
Rufnummer 02241 541-3121 entgegen.

Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden,
gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden
müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene
Wohnungstür. Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch
begabt. So denken sie sich immer neue Szenarien aus. Alle bekannten
Täter-Arbeitsweisen lassen sich jedoch auf drei Grundmuster
zurückführen: Das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine
Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung
erfordert. Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter
vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt. Das Vortäuschen
einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum
Betreten der Wohnung nahe legt. Die Polizei rät: Lassen Sie sich von
Handwerkern den Namen und den Grund der Arbeiten nennen. Rufen Sie
selbst bei der jeweiligen Firma an und lassen sich die Angaben
bestätigen. Gleiches gilt auch für Wasserwerker, vermeintliche
Polizisten, Rechtsanwaltsgehilfen.... Jeder mit lauteren Absichten ist
Ihnen nicht böse. Bleiben Sie stets misstrauisch und rufen Sie im
Zweifelsfall die Polizei über den Polizeiruf 110. (Bi) 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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