Fluthilfe
Spendengelder verteilt

Spendenschecks in Höhe von jeweils 5000 Euro aus Gewinnsparmitteln konnten Vertreter von zehn Erftstädter Vereinen in den vergangenen Tagen von der Volksbank Rhein-Erft-Köln in Empfang nehmen.  | Foto: dru
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  • Spendenschecks in Höhe von jeweils 5000 Euro aus Gewinnsparmitteln konnten Vertreter von zehn Erftstädter Vereinen in den vergangenen Tagen von der Volksbank Rhein-Erft-Köln in Empfang nehmen.
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Region. „Was einer nicht schafft, das schaffen viele!“ Solautet das Motto der Volksbank Rhein-Erft Köln eG. Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 hatten Mitglieder, Kunden und Mitarbeitende insgesamt mehr als 120.00 Euro auf das Spendenkonto der Bank überwiesen. Die Volksbank Rhein-Erft Köln hat diesen Betrag dann noch einmal „großzügig aufgestockt“.

130.000 Euro „Direkthilfe“ werden an Vereine und caritative Organisationen verteilt. Denn viele Vereine stehen nach der Flut vor dem sprichwörtlichen ‚Nichts‘.

50.000 Euro überreichten jetzt der stellvertretende Bereichsdirektor ‚Filialgeschäft‘, Thomas Leurs, und Thomas Heckermann, Regionalleiter Erftstadt, an zehn Vereine in in den besonders betroffenen Erftstädter Ortsteilen Bliesheim, Blessem und Ahrem. Jeweils 5.000 Euro gingen an den SSV Rot-Weiß Ahrem, den VfB Blessem, den Reitverein Schwarzau (Rosenblatt), den TC Liblar, die Löschgruppen Bliesheim und Blessem der Freiwilligen Feierwehr, den BC Bliesheim, die Bliesheimer Sebastianus Schützenbruderschaft, den TC Bliesheim und an die Fanfaren-Trompeter Erftstadt.

Das Geld ist sicherlich gut angelegt. So soll zum Beispiel das Gerätehaus in Blessem wieder aufgebaut werden und auch auf dem Gelände des VfB Blessem wird schon seit Monaten fleißig am Wiederaufbau gearbeitet. Genau ein Jahr nach der Flut, am 15. Juli, will der Verein den Abschluss der Arbeiten feiern, sagt der 1. VorsitzendeManfred Faßbender.

Erste Spendengelder schon im November 2021 verteilt

Schon im November 2021 konnte Vorstand Markus Bärenfänger insgesamt 230.000 Euro an die Bürgermeisterinnen in Erftstadt (Carolin Weitzel), Swisttal (Petra Kalkbrenner) und Weilerswist (Anne Horst) virtuell überreichen. Alle drei Kommunen hatten sich dabei eine Verteilung der Spendengelder ausschließlich an Privatpersonen auferlegt. Eine Verwendung für kommunale Aufgaben war und ist ausgeschlossen.

Marien-Hospital: Wiederaufbau kostet 40 Millionen Euro

In der Flutnacht im Juli des vergangenen Jahres wurde das Marien-Hospital im Erdgeschoss überflutet. Die Patienten mussten evakuiert werden. Die gesamte medizinische Ausstattung sowie das vollständige Mobiliar wurden zerstört. Laut Angaben des Vorstandsmitglieds der Stiftung Marien-Hospital Frauenthal, Dr. Franz-Georg Rips, werden sich die Gesamtkosten für den Wiederaufbau auf über 40 Millionen Euro belaufen.

Da die Lieferzeiten für medizinische Apparaturen teilweise bis zu 40 Monate betragen, wird sich die vollständige Wiedereröffnung des Krankenhauses voraussichtlich bis Anfang 2023 hinziehen.

Es ist jedoch geplant, die Notfallambulanz schon im Mai 2022 wieder in Betrieb zu nehmen. Allerdings nur im eingeschränkten Betrieb etwa von 8 bis 16 Uhr, ähnlich einer Arztpraxis.

Auch der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG ist die baldige Wiederherstellung des Marienhospitals ein besonderes Anliegen. Markus Bärenfänger, Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG, hatte sich daher gezielt für die Unterstützung des einzigen Erftstädter Krankenhauses bei der Genossenschaftsstiftung in Frankfurt eingesetzt.

So konnte Thomas Leurs, Prokurist der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG, eine Spende der Genossenschaftsstiftung Frankfurt/M. in Höhe von 50.000 Euro an die Verantwortlichen des Fördervereins überreichen. Hinzu kommen weitere 5.000 Euro aus dem Spendentopf der Volksbank Rhein-Erft Köln.

Spendenschecks in Höhe von jeweils 5000 Euro aus Gewinnsparmitteln konnten Vertreter von zehn Erftstädter Vereinen in den vergangenen Tagen von der Volksbank Rhein-Erft-Köln in Empfang nehmen.  | Foto: dru
Spende der Genossenschaftsstiftung Frankfurt/M. in Höhe von 50.000 Euro an die Verantwortlichen des Fördervereins. Von links nach rechts: Thomas Leurs (Volksbank), Theo Soeken (Förderverein Marien-Hospital), Dr. Frank Strohm (Förderverein Marien-Hospital), Dr. Franz-Georg Rips (Stiftung Marien-Hospital).  | Foto: Voba-rek
Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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