Erftradweg
Rast- und Lernstationen

- Landrat Frank Rock und Bürgermeister Sascha Solbach (Mitte) eröffneten die neue Raststation in Bedburg.
- Foto: Nico Schmitz
Pünktlich zum Start der Fahrradsaison wird der beliebte Erft-Radweg um eine besondere Attraktion erweitert: Entlang der 110 Kilometer langen Strecke von der Quelle in Nettersheim-Holzmülheim bis zur Mündung in den Rhein bei Neuss-Grimlinghausen wurden insgesamt 13 neue Rast- und Lernstationen im Rahmen eines Projekts des Naturpark Rheinland errichtet.
Rhein-Erft-Kreis (me). Die Stationen bieten nicht nur Erholung, sondern auch spannende Einblicke in die Geschichte der Erft.
Eine neue Raststation wurde jetzt stellvertretend für sechs weitere Stationen im Rhein-Erft-Kreis im Bedburg-Broich eingeweiht. Landrat Frank Rock und der Bürgermeister der Stadt Bedburg, Sascha Solbach, präsentierten die neue Station gemeinsam mit dem Naturpark Rheinland der Bürgermeisterin der Stadt Erftstadt, Carolin Weitzel, Vertretern und Vertreterinnen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), der Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln (KSK), des Rhein-Erft Tourismus und der Radregion Rheinland sowie der Öffentlichkeit.
„Die neue Rastund Lernstation in Bedburg ist ein bedeutender Schritt, um den Erft-Radweg noch attraktiver zu gestalten und den Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen wertvolle Erholung sowie interessante Einblicke in unsere Region zu bieten. Als Stadt Bedburg freuen wir uns sehr, Teil dieses Projekts zu sein, das nicht nur die historische Bedeutung der Erft und den Wandel unserer Region in den Mittelpunkt rückt, sondern auch den Tourismus und die lokale Wirtschaft stärkt“, so Sascha Solbach.
Die Station besteht aus einer Infotafel, einer Picknickbank und einer Fahrrad-Servicestation. Auf der Tafel befinden sich, neben allgemeinen Informationen zum Erft-Radweg, auch Hinweise zum Standort sowie eine kleine Mitmachaktion für Kinder und Familien. Die Besonderheit ist ein QR-Code, mit dem sich per Smartphone ein kurzes Hörspiel über die Erft abrufen lässt. Diese sogenannten „Lauschpausen“, die auf humorvolle und poetische Weise Geschichten der Erft erzählen, wurden von der Wuppertaler Künstlerin Caroline Keufen konzipiert und eingesprochen. Als Stimme der Erft berichtet sie aus der Perspektive des Flusses über dessen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
An insgesamt 13 „Lauschpausen“, die entlang des gesamten Erft-Radwegs verteilt sind, können Radfahrer diesen faszinierenden Geschichten lauschen.
Obwohl der Erft-Radweg noch zahlreiche baulichen Mängel aufweist und die Route teilweise über Umleitungen verläuft, verfolgt der Naturpark Rheinland mit dem Projekt das Ziel, den beliebten Radweg nach den erheblichen Schäden durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 wieder aufzuwerten. Mit Hilfe der Tourismusorganisationen soll die Route erneut zu einem touristischen Highlight entwickelt werden, von dem nicht nur Naherholungssuchende, sondern auch die Beherbergungs- und Gastbetriebe an der Strecke profitieren. Hierfür wurden rund 60.000 Euro investiert, die vorwiegend aus Fördermitteln des NRW-Umweltministeriums stammen. Zusätzliche finanzielle Unterstützung leisteten der Landschaftsverband Rheinland sowie die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln. Verbandsvorsteher des Naturparks, Landrat Frank Rock dankte allen Beteiligten: „Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für die Arbeit unserer Naturparke. Sie planen über kommunale Grenzen hinweg Projekte, akquirieren Fördermittel und setzen mit vielen verschiedenen Akteuren und Interessengruppen gemeinsam Maßnahmen um.
In diesem Beispiel waren drei Kreise, zehn Städte und Gemeinden sowie drei Tourismusorganisationen und die Rad Region Rheinland, der Erftverband und das Routenteam sowie der ADFC die an dem Projekt beteiligt waren.“
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Erftstadt |
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