Digitalisierung bietet Chancen
Handwerk 4.0: DasEnde der Zettelwirtschaft

- Lukas Wieberg (Kompetenzzentrum Digitales Handwerk) über die Notwendigkeit für Handwerksbetriebe, sich für die Zukunft zu rüsten.
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Region - (red) Daten, Netzwerke und Digitales standen im Mittelpunkt einer
Informationsveranstaltung in der Europäischen Fachhochschule in
Brühl. Rund 30 Unternehmerinnen und Unternehmer trafen sich auf
Einladung der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH um sich über
Zukunftstechnologien im Handwerk und bei produzierenden Unternehmen zu
informieren. Max Ellerich von der RWTH Aachen stellte den Anwesenden
vor, welche Potenziale die Digitalisierung für kleine und große
Unternehmen mit sich bringt. Durch die Umstellung von papierbasierten
Ab-läufen und Dokumentationen auf Smartphone oder Tablet, könnten
Aufträge ohne Informationsverlust und ohne aufwändige
Zettelwirtschaft gebündelt werden. Prozesse könne man auf diesem Weg
wesentlich vereinfachen und transparenter gestalten.
Nane Remagen von der Hardy Remagen GmbH brachte die Erfahrungen des
Hürther Traditi-onsunternehmens in die Diskussion ein. Sie
schilderte, wie sich das Unternehmen, welches seit 300 Jahren
Fleischwaren produziert und verkauft, mit Digitalisierung und
Automatisierung auseinandersetzt. Die Digitalisierung sei inzwischen
in fast allen Bereichen anzutreffen, die Buchhaltung arbeite sogar
komplett digital.
Lukas Wieberg vom Kompetenzzentrum Digitales Handwerk legte den Fokus
auf die Möglichkeiten von Handwerksbetrieben, sich durch digitale
Helfer für die Zukunft zu rüsten. Dabei zeigte er anhand von
Beispielen, dass nicht nur Prozesse im Handwerk vereinfacht werden
können, sondern sich auch völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln
lassen.
Die Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die abschließende
Networking-Runde um sich branchenübergreifend auszutauschen und
Kontakte zu knüpfen.
Die Zukunftsstudie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030 ist eine
Studie, die die Wirtschafts-förderung Rhein-Erft GmbH (WFG) in
Auftrag gab und die vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
ausgearbeitet wurde. Die Themenschwerpunkte bilden zum einen die
Förderung einer innovationsstärkeren Wirtschaft und zum anderen die
ausreichende Versorgung mit Fachkräften sowie ein attraktives
Wohnumfeld mit entsprechender Infrastruktur im Rhein-Erft-Kreis bis
2030.
Durch die aktuellen und weiterfolgenden Inhalte der Website werden die
konkreten Hand-lungsanweisungen der Studie aufgegriffen und umgesetzt,
um den Rhein-Erft-Kreis wirtschaft-lich auch in Zukunft
handlungsfähig sowie attraktiv zu halten. Details auf der Webseite
(www.reload2030.de).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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