Ein wichtiger Ausbauschritt im Kreisgebiet
18 Mobilstationen in 8 Kommunen

Die Mobilstation in Overath ist eine von insgesamt 18 Stationen im gesamten Kreisgebiet – hier bei der Eröffnung (v.l.): Projektbetreuerin der Bezirksregierung Köln Laura Urmersbach, AggerEnergie-Unternehmenssprecher Peter Lenz, Verkehrsdezernentin Elke Reichert, stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Schloten, Landrat Stephan Santelmann, RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank, wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski sowie VRS- und NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Joachim Rieger
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  • Die Mobilstation in Overath ist eine von insgesamt 18 Stationen im gesamten Kreisgebiet – hier bei der Eröffnung (v.l.): Projektbetreuerin der Bezirksregierung Köln Laura Urmersbach, AggerEnergie-Unternehmenssprecher Peter Lenz, Verkehrsdezernentin Elke Reichert, stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Schloten, Landrat Stephan Santelmann, RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank, wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski sowie VRS- und NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis/Joachim Rieger
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Rhein-Berg. Die erste Mobilstation des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde Anfang des Jahres in Wermelskirchen eröffnet, nun stehen den Bürgerinnen und Bürgern insgesamt 18 Mobilstationen kreisweit zur Verfügung. Mobilstationen umfassen verschiedene Verkehrsangebote in unterschiedlichen Kombinationen: Je nach Standort können Angebote wie E-Car- oder E-Bike-Sharing, Bus oder Bahn, der eigene PKW oder das Rad sicher, schnell und unkompliziert für die eigene Reise kombiniert werden. „Da es in Deutschland bisher noch kein flächendeckendes Netz von Mobilstationen in einem Landkreis gab, verfügen wir sogar über ein echtes Alleinstellungsmerkmal!“, so Landrat Stephan Santelmann. Damit die Mobilstation sofort mit allen Angeboten sichtbar wird und landesweit einheitlich und gut erkennbar ist, gibt es an jedem Standort eine Info-Stele im Design der landesweiten Kampagne „mobil.nrw“. Die Info-Stelen zeigen auf einem Blick, welche Mobilitätsangebote an dem jeweiligen Standort zu Verfügung stehen.
Mobilstationen im September ausprobieren und erleben
Um den Bürgerinnen und Bürgern die Mobilstationen noch näher zu bringen, legt der Rheinisch-Bergische Kreis den Schwerpunkt der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) auf die Vorstellung des neuen Angebots. Dafür wird gemeinsam mit kreisangehörigen Städten und Gemeinden ein abwechslungsreiches Programm für die Menschen in der Region auf die Beine gestellt. Beispielsweise wird es eine Dankeschön-Aktion für Nutzer*innen der Mobilstationen geben.
Als Kooperationsprojekt werden die Mobilstationen in enger Zusammenarbeit mit den acht kreisangehörigen Kommunen sowie vielen Partnern aus dem Bereich Energie sowie Verkehr und Mobilität, wie der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), der wupsi GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), fertiggestellt.
Mobilstationen 2.0 – So geht es weiter
Da die bisher umgesetzten Angebote der Mobilstationen gut angenommen worden sind, ist bereits die Weiterentwicklung des Projekts in Planung und Vorbereitung. So wird die Flotte der Bergischen e-Bikes im nächsten Jahr um 50 zusätzliche Räder erweitert. Außerdem soll es zukünftig unter anderem möglich sein, Lastenräder auszuleihen. Dafür wird in Bergisch Gladbach zunächst ein Pilotprojekt gestartet – los geht es ab 2023. Ein weiteres Ziel ist es, das Netz der Mobilstationen um neue Standorte zu erweitern.
Als Teil der Mobilstation ist das Sharing-Angebot der wupsi gestartet, das an 13 Stationen rund um die Uhr zur Verfügung steht. Insgesamt besteht die E-Carsharingflotte aus 13 Peugeots e-208. Das System ist stationsbasiert, die Fahrzeuge müssen am selben Ort zurückgegeben werden, an dem sie ausgeliehen wurden. Registrieren kann man sich für das Carsharing bequem per „wupsiCar"-App, Website oder in einem wupsi-Kundencenter. Abgerechnet wird nach Stunde und Kilometer.
Fahrradboxen und Fahrradabstellanlagen – Fahrräder sicher unterbringen
Insgesamt 88 einstöckige und 47 doppelstöckige Fahrradboxen der RVK – auch Bike Hotels genannt – können Radler*innen an 15 Standorten im Kreis zur sicheren Unterbringung ihrer Zweiräder nutzen. Wenige fehlende Boxen werden derzeit noch eingerichtet. Für die Ausleihe ist eine Registrierung unter mobile.fahrradparken.eu notwendig. Die Hälfte der Stellplätze stehen für Kurzzeitmieten mit einer Dauer von bis zu einer Woche zur Verfügung, um somit möglichst vielen Menschen eine flexible Nutzung zu ermöglichen. Zusätzlich und ergänzend zu den Fahrradboxen sind an Standorten, an denen sehr viele Radler*innern ihre Fahrräder abstellen, zusätzliche herkömmliche Abstellanlagen aufgestellt worden.
Bergisches e-Bike – bequem Radeln in Alltag und Freizeit
Bereits im Sommer 2020 ist das E-Bike-Verleihsystem der RVK als erster wichtiger Baustein der Mobilstationen gestartet. Auch dieser Baustein unterstützt gleichermaßen das Pendeln und die Freizeitmobilität. Insgesamt 103 Bergische e-Bikes stehen an 33 Stationen zur Ausleihe bereit. Damit lassen sich auch anspruchsvolle Topografien im Bergischen bequem erradeln. Um das Bike auszuleihen, muss man sich zuvor einmalig beim Betreiber nextbike registrieren.
Ladesäule – E-Autos kreisweit „tanken“
An 13 Standorten im Rheinisch-Bergischen Kreis stehen Ladesäulen als Bestandteil der Mobilstationen zur Verfügung. Hier folgen an wenigen Standorten noch die letzten Arbeiten. Diese sind von den örtlichen Energieversorgern AggerEnergie GmbH, BEW GmbH, BELKAW GmbH und der Stadtwerke Rösrath – Energie GmbH bereitgestellt worden. Die Ladeleistung jedes Ladepunkts beträgt jeweils 22 kW. Die Nutzung ist ohne Registrierung über einen QR-Code vor Ort über alle gängigen Ladekarten möglich.
Mitfahrbänke – Platz nehmen und Sprit sparen
Auch Mitfahrbänke sind Teil der ländlichen Mobilität. Es ist geplant, mehrere Mitfahrbänke in Leichlingen und Overath als Teil des Projektes im Kreis aufzustellen. Diese werden mit Richtungsschildern zu möglichen Zielorten versehen. Wer hier Platz nimmt, signalisiert vorbeifahrenden Autofahrer*innen, dass er oder sie gerne in die angezeigte Richtung mitgenommen werden würde. Hier wird der Vorteil genutzt, dass man sich auf dem Land oft kennt und damit auch auf ein bekanntes Gesicht warten kann, wenn man nicht von Fremden mitgenommen werden möchte.
Park & Ride – Erleichterung des Umstiegs
Auch Park & Ride-Anlagen sind wichtig für den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Diese sind dort angelegt, wo ein guter und einfacher Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel möglich ist, um ein häufig angefahrenes Ziel wie die Stadt Köln zu erreichen. Bürger*innen können auf den Anlagen ihr eigenes Auto abstellen, in Bus oder Bahn einsteigen und somit einen Teil der Strecke klimafreundlicher zurücklegen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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