Rheinisch-Bergischer Kreis
Unbekannte Tote aus dem Königsforst hat nun ein Gesicht

Foto: Polizei RheinBerg
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Königsforst - Am Mittwoch, 1. Juni 2016, berichtete die Polizei RheinBerg im Rahmen
einer Pressekonferenz über eine unbekannte Tote, die im Herbst 2015
im Königforst gefunden worden war.

Mittlerweile gibt es eine Weichteilrekonstruktion vom Schädel der
Verstorbenen. Das Ergebnis der Gerichtsmedizinerin, Frau Dr. Constanze
Niess vom Institut für Rechtsmedizin der Johann Wolfgang Goethe
Universität in Frankfurt hergestellten Rekonstruktion, ist auf den
beigefügten Lichtbildern zu erkennen.

Zur Erinnerung: Die mutmaßlich 40- bis 60-jährige Frau war
geschätzt zwischen 162 bis 169 cm groß, hatte eine normale Statur
(Kleidergröße 36) und trug zuletzt grau melierte (überwiegend grau
mit dunkelblond bis braun als Grundfarbe), längere Haare. Bei dem
jetzt erstellten Modell wurden die Haare/die Frisur absichtlich
farblich und formmäßig in den Hintergrund gestellt, weil nicht
bekannt ist, ob die Frau ihr Haar offen, gebunden, mit/ohne Scheitel
und mit/ohne Pony getragen hat.

Wichtig ist aber die Feststellung, dass die Frau über eine im
Verhältnis recht große Nase verfügte. Ansonsten haben sich aufgrund
der Presseveröffentlichungen bisher neun Hinweise ergeben. Vier davon
betrafen andere, ebenfalls noch vermisste Frauen. Aufgrund von
DNA-Abgleich konnten diese ausgeschlossen werden.

Drei weitere Hinweise betrafen zum Zeitpunkt der Meldung noch in
anderen Behörden aktuell laufende oder auch noch nicht angezeigte
Vermisstenfälle. Diese drei Personen konnten alle ermittelt werden.

Ein Hinweis hatte als Gegenstand eine interessante Beobachtung. Ein
Zeuge hatte Anfang Mai 2015 ein Fahrrad im Bereich des "Großen
Steinberg" festgestellt. Dieses Damenrad unbekannter Marke stand
über etwa eine Woche verschlossen im Wald war danach verschwunden.

Es soll sich um ein 26er oder 28er Rad mit Doppelrahmen vorne in der
dunkel gehaltenen Farbe grün-blau bzw. türkis, mit Gepäckträger,
gehandelt haben. Ob es vom rechtmäßigen Benutzer wieder mitgenommen
oder entwendet wurde, konnte nicht geklärt werden.

Die Ermittlungen bezüglich der von der Verstorbenen getragenen Schuhe
der Firma Kämpgen sind noch nicht abgeschlossen. Insgesamt sind 52
Paare in gleicher Größe und Farbe in sechs Städten verkauft
worden. Davon wurden 40 mittels EC-Karte und zwölf bar verkauft.
Bezüglich der 40 bargeldlosen Käufer sind noch nicht alle Bankdaten
und Abgleiche mit den Kontoinhabern abgeschlossen.

Auf diesem Wege sollen aber auch noch die Krankenkassen und Banken
angesprochen und sensibilisiert werden. Es könnte dort
möglicherweise aufgrund einer Computerrecherche feststellbar sein,
wenn ein Mitglied oder Kunde seit mindestens 4.10.2015 keine
Krankenkassenbeiträge mehr eingezahlt hat oder auf dem Konto keine
Geldbewegungen mehr stattgefunden haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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