Nächtlicher Fluglärm
Bürgermeister und engagierte Bürger sehen Handlungsbedarf

Die Bürgermeister Hilko Redenius (Nümbrecht), Willi Heider (Kürten), Dr. Georg Ludwig (Lindlar), Jörg Weigt (Overath) sowie Carsten Sauer und Markus Braun (v.l.). | Foto: Gemeine Lindlar
  • Die Bürgermeister Hilko Redenius (Nümbrecht), Willi Heider (Kürten), Dr. Georg Ludwig (Lindlar), Jörg Weigt (Overath) sowie Carsten Sauer und Markus Braun (v.l.).
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Oberberg - Fluglärm macht nicht vor kommunalen Grenzen halt; in einigen Kommunen
der Region werden vor allem die Nachtflüge am Flughafen Köln/Bonn in
der Bevölkerung mehr und mehr zum Thema.

Verlässliche Studien belegen die gesundheitsschädlichen Auswirkungen
von starken nächtlichen Lärmemissionen. Auf der anderen Seite hat
der Flughafen eine hohe Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsplätze
in einem weiten Einzugsbereich. Der Flughafen hat sich Wachstumsziele
gesetzt, die eine weitere Zunahme der Nachtflüge erwarten lassen.

Die vier Kommunen sind in unterschiedlichem Ausmaß von den
Nachtflügen betroffen, doch alle Bürgermeister - Willi Heider/
Kürten, Georg Ludwig/Lindlar, Hilko Redenius/Nümbrecht, Jörg
Weigt/Overath - stellen fest, dass die Sorgen und der Unmut im
Hinblick auf den nächtlichen Fluglärm in der Bevölkerung zunehmen.

Ziel ist eine grundlegende Verbesserung

Grund genug, bei einem Treffen im Lindlarer Rathaus eine gemeinsame
Marschrichtung abzustecken, die eine grundlegende Verbesserung der
Situation zum Ziel hat. Hauptbeweggrund dabei ist es, die Gesundheit
der Bevölkerung zu schützen.

Die vier Verwaltungschefs sind sich einig, dass bei den Nachtflügen
nicht von heute auf morgen grundlegende Änderungen zu erreichen sind;
vielmehr geht es ihnen darum, dass die nächsten Jahre genutzt werden,
um einen Ausstieg aus den Nachtflügen Schritt für Schritt und vor
allem rechtzeitig einzuleiten, denn Nachtflüge sind in Köln/Bonn
noch bis 2029 erlaubt - aber nicht länger, wenn es nach den
Bürgermeistern geht.

Für ihr Ziel werden sich die Vier künftig gemeinsam und
kontinuierlich einsetzen und weitere Kommunen ins Boot holen. Als
nächste Schritte haben sie vereinbart, das Thema auf die Tagesordnung
der Bürgermeisterkonferenzen im Oberbergischen und Rheinisch
Bergischen Kreis zu setzen. Lindlar und Kürten beabsichtigen, an
geeigneter Stelle jeweils eine Lärmmessstation aufzustellen. In
Overath hat man bereits gute Erfahrungen mit einer öffentlichen
Veranstaltung zur Problematik gemacht, dies soll auch in Lindlar
folgen.

An dem interkommunalen Treffen haben auch Carsten Sauer und Markus
Braun teilgenommen, zwei Lindlarer Bürger, die sich schon länger mit
dem Fluglärm befassen und dazu bereits Gespräche im Lindlarer
Rathaus hatten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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