Die Siebenschläfer haben wieder Junge
Live-Webcam gewährt Einblicke

Die Siebenschläfermutter mit ihren neu geborenen Jungen.  | Foto: : NABU Leverkusen 
  • Die Siebenschläfermutter mit ihren neu geborenen Jungen. 
  • Foto: : NABU Leverkusen 
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Leverkusen - Nachdem auch in diesem Jahr schon viele schöne Situationen in den
Höhlen der Leverkusener Siebenschläfer live zu beobachten waren, ist
es jetzt endlich soweit: ein Siebenschläferweibchen hat Junge geboren
und gewährte erste Blicke auf die neuen Erdenbürger.

„Diese Nisthöhle war von Anfang an gut besucht“, berichtet Regine
Kossler, Projektdurchführende des seit März 2015 laufenden
Leverkusener Siebenschläferprojekts. Das Muttertier hat Buchen- und
Eichenblätter eingetragen, damit die Jungen weich und warm liegen und
gut versteckt werden können, wenn die Mutter nachts auf Futtersuche
geht. Und heute morgen konnten die vielen Internet-Betrachter, die
dank der im Rahmen des Projektes installierten Webcam die
Jungenaufzucht jetzt wieder weltweit live im Internet verfolgen
können, die Geburt miterleben. 

Drei bis vier nackte und blinde Leichtgewichte, die gerade einmal je
fünf Gramm auf die Waage bringen haben das Licht der Welt erblickt.
„So frisch nach der Geburt präsentieren sie sich noch in einem
kräftigen rosa - aber diese Phase dauert nicht lange. Schon nach 12
Tagen wird das erste hellgraue Jugendfell gewachsen sein“, erklärt
Regine Kossler.

Bei Siebenschläfern kommen die Jungen ohne Fell auf die Welt. Sie
sind bei der Geburt so groß wie eine Bohne, haben die Augen noch
geschlossen und könnten in den ersten Tagen noch nicht sehen. Sie
sind daher vollkommen hilflos auf ihre Mutter angewiesen, die sich
fürsorglich um sie kümmert. Über die weltweit einzige
Nistkastenkamera bei Siebenschläfern kann nun beobachtet werden, wie
sie krabbeln und gesäugt werden. Kossler: „Da die Kleinen noch kein
Fell haben, werden sie häufig von der Mutter gewärmt und sind dann
natürlich schwerer zu erkennen - Naturbeobachtungen brauchen halt ein
wenig Geduld.“

Durch die nährreiche Muttermilch wachsen die Jungen enorm schnell. In
den kommenden sechs Wochen werden sie immer frecher und
selbstständiger und trainieren ihre Fähigkeiten. Nach dieser Zeit
unternehmen sie bereits die ersten Ausflüge in die Umgebung, kommen
aber immer wieder in die Höhle zurück. Der Siebenschläfervater
jedoch ist während der gesamten Aufzucht der Jungen von Natur aus
nicht mehr zu sehen.

„Wir freuen uns, dass wir bereits im sechsten Jahr hintereinander
Junge bei den Leverkusener Siebenschläfern haben“ berichtet Erich
Schulz, der erste Vorsitzende des NABU-Leverkusen. Die Resonanz auf
dieses einzigartige Projekt ist riesig. Die live-Webcam aus dem Nest
der Leverkusener Siebenschläfer war auch 2018 weltweit wieder sehr
beliebt! Über 88.000 Zuschauer aus mehr als 60 Ländern haben sich
das Familienleben der kleinen Kobolde der Nacht über das
Siebenschläfer-TV angeschaut! In diesem Jahr kann die Erfolgsstory
also wieder weitergehen.

Ermöglicht wird das Projekt durch umfangreiche ehrenamtliche Arbeit
der Mitglieder des NABU-Leverkusen und die Förderung durch die
deutsche Postcode-Lotterie.

Bis Mitte Oktober ist der Blick in die Wohnstube der Siebenschläfer
über die Live-Webcam des NABU-Leverkusen möglich:
http://nabu-leverkusen.de/nabubund-leverkusen/wir-ueber-uns/projekt-siebenschlaefer/live-webcam-2/

Wer aktuell immer Bescheid wissen möchte: über die Facebookseite
Familie Siebenschläfer – geheimnisvolle Nachtschwärmer werden von
Lena Hölzer immer die neuesten Infos zu dem Familienleben gepostet.
https://www.facebook.com/familiesiebenschlaefer/

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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