Die schönste Kleingartenanlage Leverkusens

Silberne Gießkanne geht an KGV Burgloch

Leverkusen - Die Kleingartenanlage Burgloch ist Gewinner des
Kleingartenwettbewerbs 2019. Unter dem Jubel seiner Vereinskameraden
nahm Vorsitzender Frank Grebert die Urkunde und den Wanderpokal –
eine in den Stadtfarben Grün und Weiß dekorierte silberne Gießkanne
– entgegen.

Bevor die Trophäe aufs Regal gestellt werde, wolle man sie erst noch
mit Schnaps füllen, erklärte Grebert. Über den zweiten Platz,
ausgelobt von der Sparkasse Leverkusen, freute sich Frank Kleemann,
Vorsitzender der Kleingartenanlage Mathildenhof. Der dritte Preis,
gestiftet vom Stadtverband der Kleingärtner, ging an die
Kleingartenanlage Steinbüchel in Meckhofen und seinen
stellvertretenden Vorsitzenden Bert Lehberger.

Einen Sonderpreis der Sparkasse überreichte außerdem Vertreterin
Heike Schulz an den zweiten Vorsitzenden Henning Beck von der
Kleingartenanlage Manfort. Gewürdigt wurde die Tatsache, dass dort in
den Gärten etliche zu groß geratene Bäume gerodet wurden und auf
diese Weise mehr Platz für echte kleingärtnerische Nutzung
entstanden sei. Die siegreiche Anlage punktete vor allem wegen ihrer
hervorragend gepflegten Außenanlagen, während die Zweitplatzierten
speziell wegen des für junge Leute angebotenen Schnupperkurses in
Vereinsarbeit gelobt wurden. Die Drittplatzierten erhielten den Preis
dank liebevoll gestalteter, naturnaher Gärten und wegen des neuen
Vorstands, informierte Bezirksvorsteherin Regina Sidiropoulos im
Glashaus des Neuland-Parks bei der 43. Preisverleihung.

Im Juli hatte Sidiropoulos gemeinsam mit den Bezirksvorstehern Rainer
Schiefer und Frank Schönberger sowie den anderen Jurymitgliedern wie
beispielsweise Lothar Schmitz, Leiter des Fachbereichs Stadtgrün, und
Gerd Bach vom Stadtverband der Kleingärtner sämtliche Anlagen
besucht und bewertet.

Es war ein anstrengender Job, den sie an diesem Tag zu erledigen
hatten, da das Thermometer auf 35 Grad kletterte. Doch nicht nur
dieser eine Sommertag war ziemlich heiß und ziemlich trocken, sondern
darüber hinaus auch die gesamte zurückliegende Gartensaison. Die
Hobbygärtner würden das noch an ihrer Wasserrechnung zu spüren
bekommen, warnte Gerd Bach. Den Gartenbesitzern sei es umso höher
anzurechnen, lobte Sidiropoulos, dass sich deren Gärten trotz
vertrockneten Rasens, brauner Blätter und verdursteten Pflanzen
einwandfrei präsentiert hätten.

Ausnahmslos alle 14 Kleingartenanlagen, sagte die Bezirksvorsteherin,
hätten sich auf höchstem Niveau gezeigt, die Kommission habe sich
von der „ausgezeichneten Pflege und der durchdachten, harmonischen
Gestaltung“ selbst überzeugen können. Dabei sei außerdem
aufgefallen, dass sich der Generationswechsel in den Anlagen
fortsetze.

Es sei sehr erfreulich, dass auch immer wieder junge Familien die
Möglichkeiten schätzten, die solch ein Kleingarten biete. Auf diese
Weise entdeckten Kinder nicht zuletzt, dass das Gemüse doch nicht aus
der Dose komme. Ferner habe man positiv bemerkt, dass der Vorstand in
einigen Vereinen gewechselt habe und Frauen neuerdings verstärkt in
Vorstandsämter aufgerückt seien, bemerkte Sidiropoulos anerkennend.