Biergartensaison eröffnet
Erleichterung, aber mit gedrückter Stimmung

Morgens um 11 Uhr ist es noch leer auf der Groov-Terrasse. Das änderte sich jedoch im Laufe des Sonntags. | Foto: Robels
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  • Morgens um 11 Uhr ist es noch leer auf der Groov-Terrasse. Das änderte sich jedoch im Laufe des Sonntags.
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Zündorf - (sr) Am ersten Wochenende mit geöffneten Lokalitäten war es voll an
der Groov. Wobei, vor einem Jahr wäre es bei gleichem Wetter
rappelvoll gewesen. Nach acht Wochen Corona-Lockdown sind die
allermeisten Menschen zwar weiter vorsichtig, aber auch froh, wieder
einmal im Biergarten Platz zu nehmen und sich bedienen lassen zu
dürfen. Auch wenn es viele Hygiene- und Abstandsregeln gibt, würden
die meisten Gäste sehr gut damit umgehen, sich registrieren lassen,
den Abstand wahren, weiß Günter Klein, Inhaber der Groov Terrasse.
Er steht in seinem Ausschankpavillon im Biergarten und zeigt einem
Mitarbeiter, wie die Gläser nach dem Reinigen noch desinfiziert
werden müssen. Allein das gibt einen Eindruck, wieviel Arbeit das
alles macht. Parallel dazu sinken die Einnahmen, weil ja nur noch ein
Teil der Tische besetzt werden darf. An Preiserhöhungen denkt Günter
Klein noch nicht. Das kann sich natürlich ändern. „Wir geben jetzt
kleine Flaschen statt Gläsern bei Softdrinks aus. Das spart Arbeit.
Die Hygiene-Vorschriften sind eine Herausforderung für uns“, sagt
er, „aber wir sind froh, dass wir überhaupt wieder aufmachen
dürfen. Zum Glück ist unser Biergarten sehr groß.“ Wie das
allerdings im Sommer bei 30 Grad Celsius für die Kellnerinnen und
Kellner wird, wenn sie weiter unter den Masken atmen müssen, will er
sich noch nicht vorstellen.

Restaurants und Kneipen mit ohnehin wenigen Tischen haben zum Teil
gleich wieder zu gemacht. Gerade bei kleinen Kneipen, die von einem
engen Miteinander leben, lohnt sich die Öffnung nicht.

Bereits das erste offene Wochenende, das ja reichlich von der Sonne
beschienen wurde, zeigt, wie der Sommer werden kann. Ruhiger,
vielleicht auch entspannter. Doch zwischen allen, die sich darum
bemühen, das Virus nicht wieder in der Bevölkerung zu verteilen,
gibt es auch einige wenige aggressive oder egozentrische Mitmenschen.
Radfahrer, die mit ihrem Rennrad viel zu schnell an den
Spaziergängern vorbeizischen, Spaziergänger, die auf Hundewiesen
ausweichen, weil dort weniger los ist, und sich über freilaufende
Hunde aufregen, und andere, die niemanden vorbeilassen, der schneller
ist. Aber, mal ehrlich, die meisten nehmen Rücksicht, wollen, dass
alles gut geht, und sind froh, dass SARS-CoV-2, wie das Virus
eigentlich heißt, erst einmal zurückgedrängt wurde.

Morgens um 11 Uhr ist es noch leer auf der Groov-Terrasse. Das änderte sich jedoch im Laufe des Sonntags. | Foto: Robels
Günter Klein ist froh, dass er seinen Biergarten wieder öffnen darf. Auch wenn die neuen Vorschriften eine echte Herausforderung sind. | Foto: Robels
Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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