Ein neues Wappen
200 Gäste feierten das 95-jährige Bestehen der Gartensiedlung

Sarah Wilden, ihr Vater Werner Wilden (l.) und Gunther Geisler stellen das neue Stadtteilwappen von Gremberghoven vor. | Foto: König
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GREMBERGHOVEN - (kg). Noch nie zuvor hat es ein Stadtteilwappen gegeben, seitdem
der Kern der früheren Eisenbahnersiedlung vor 95 Jahren aus den
Ortsnamen Gremberg und Westhoven entstanden ist. Einen zentralen
Bestandteil des Emblems bildet das Flügelrad, das von zwei
japanischen Kirschbäumen, dem typischen Baum der Gartensiedlung,
flankiert wird.

Über dem goldenen Flügelrad hat Sarah Wilden die Stadtwappen von
Porz und Köln positioniert. Die gelernte Vergolderin ist in
Gremberghoven aufgewachsen und lebt dort. Sie erzählt, dass sie mit
ihrem Vater Werner Wilden, der Mitglied im Bürgerverein ist, und mit
Gunther Geisler, dem Vorsitzenden des Bürgervereins, die Grundlagen
für den Entwurf besprochen und dann die Ideen mit Filzstiften auf
Pappe weiter entwickelt hat. „Das war mein erstes Wappen. Es hat
sehr viel Spaß gemacht“, sagte die 26-Jährige strahlend.

Nach dem Entwurf, der auf der 95-Jahr-Feier der Gartensiedlung vor
rund 200 Gästen präsentiert wurde, wird noch etwas Zeit vergehen,
bis er druckreif ist. „Später kommt das Wappen auf den Briefkopf
des Bürgervereins“, sagte Geisler. Auch die anderen örtlichen
Vereine könnten das Wappen dann benutzen.

Der Vorsitzende war bei den Feierlichkeiten ein gefragter Mann. Er
schüttelte viele Hände, wurde oft angesprochen, moderierte und trug
eine Rede über den Ort vor. „Für mich war es das erste Mal, dass
die Politik in dieser breiten Form hier anwesend war“, sagte
Geisler. So waren unter anderem Bezirksbürgermeister Henk van Benthem
(CDU), Landtagsabgeordneter Jochen Ott (SPD), Ratsmitglieder und der
Fraktionschef der SPD sowie der Fraktionschef der CDU vor dem
Bürgertreffpunkt „Zur alten Bäckerei“ zu Gast.

„Man merkt, dass unsere Arbeit langsam wahrgenommen wird“, freute
sich Geisler. Der Bürgerverein hofft seit längerem, dass ein
Tante-Emma-Laden nach Gremberghoven kommt. „Zudem wollen wir das Amt
für Denkmalschutz nach Gremberghoven holen.“ Geisler erklärte,
dass es um den Kern der denkmalgeschützten Siedlung gehe. Man wolle
so „Druck“ auf den Eigentümer ausüben.

Die Feier wurde vom Bürgerverein und vom SeniorenNetzwerk
organisiert. Schatzmeister Klaus Karaschewski erklärte, der Sinn sei
gewesen, „den Ort zusammenzuführen“. So waren neben aktuellen und
ehemaligen Gremberghovenern  auch Flüchtlingskinder aus dem Wohnheim
an der Rather Straße der Einladung gefolgt. Unter der Leitung des
Senegalesen Mbayl Ballak führten sie senegalesische Musik vor und
erhielten dafür großen Beifall.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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