Hier schläft das Herz der Flugenthusiasten höher
Flugplatzfest „Auf dem Dümpel“

1963: Der erste internationale Großflugtag auf dem Dümpel. Foto: Archiv
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Bergneustadt. „Eigentlich weiß ich gar nicht, wie es 1963 passiert ist, dass wir unseren ersten Flugtag veranstaltet haben“, sagt Herrmann Schürfeld, Ehrenpräsident des LSC Dümpel und seit 1960 aktiver Luftsportler in Bergneustadt. „Damals hatten ein paar Leute die Idee, uns einmal der Öffentlichkeit zu präsentieren, haben ein Programm zusammengestellt und es einfach gemacht…“.
Aus dieser Idee entwickelte sich über die Zeit ein immer größeres Event. Internationale Teams wie die Red Arrows waren regelmäßige Besucher, der Flugtag fand weit über das Oberbergische Land hinaus viele Freunde. Mit dem tragischen Unfall in Ramstein schien 1988 zunächst das Thema „Flugtag“ erledigt zu sein.
Aber der LSC-Dümpel fand ein neues Konzept. Statt Düsenjägern, die in spektakulären Überflügen über den Platz donnerten, wurde zunehmend mehr dem Programm unmittelbar am Flugplatz Aufmerksamkeit geschenkt.
Aus dem früheren „Flugtag“ entwickelte sich ein „Flugplatzfest“, bei dem Besucher sich freuen, ganz dicht an die zwar kleineren, aber nicht weniger interessanten Flugzeuge heranzukommen, die das Flugprogramm gestalten. Zusätzlich nutzen viele die Gelegenheit, sich über den Luftsport und den Club zu informieren und auch ein Foto des Enkels im Cockpit eines Flugzeuges ist für viele Besucher eine bleibende Erinnerung. Heute ist das Flugplatzfest am 17. und 18. Juni jeweils ab 11 Uhr auf dem Dümpel ein fester Termin in den Kalendern und für den Verein eine Chance, sich selbst und den Luftsport von seiner besten Seite zu zeigen.

Wer selbst einmal mitfliegen möchte, dem bieten sich auf dem Flugplatzfest eine Vielzahl von Möglichkeiten: Neben den klassischen Rundflügen in Segel- oder Motorflugzeugen, die der Verein das ganze Jahr über anbietet, können Interessierte auch in historischen oder Kunstflugmaschinen Platz nehmen oder einmal einen Helikopterrundflug machen. Egal wofür man sich entscheidet, ein solcher Rundflug bleibt den meisten Passagieren ein Leben lang in Erinnerung. Aber auch wer lieber mit den Füßen am Boden bleibt, bekommt viel zu sehen: Der Verein wird von befreundeten Modellbauern unterstützt, die in Einzel- und Teamvorführung ihre mit viel Liebe gebauten Modelle zeigen. Für die jüngeren Besucher gibt es die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung in der Vereinswerkstatt selbst ein Modell zu bauen.
Alle die sich dafür interessieren, vielleicht selbst einmal den Pilotenschein zu machen, sind in Halle 5 in der Flugzeugausstellung des Vereins herzlich willkommen. Hier kann man sich auch die „großen“ Flugzeuge des Vereins einmal ganz aus der Nähe anschauen. Die Piloten des Vereins zeigen den Besuchern verschiedene Segel- und Motorflugzeuge und erklären Interessierten auch gerne, wieso ein Flugzeug überhaupt fliegt, wie es gesteuert wird und was zu tun ist, um selber Pilot zu werden.
Neben der Ausstellung gibt es ein spektakuläres Flugprogramm: Unter anderem zeigen Ralf und Nico Niebergall, Vater und Sohn, mit Ihren Seat Marchetti Luftakrobatik vom Feinsten. Das AcroTeam Meschede ist mit drei Doppeldeckern vom Typ Pitz dabei und Kunstflug-Ass Gisbert Leimkühler präsentiert in seiner Swift Segelkunstflug. Kulinarisch wird ebenso viel geboten: von herzhaft bis süß.

1963: Der erste internationale Großflugtag auf dem Dümpel. Foto: Archiv
Staunende Blicke Richtung Himmel. Foto: Frank Patt/LSC Dümpel
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RAG - Redaktion

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