34. Herrensitzung
Ein abwechslungsreiches Programm mit einem Hauch von Erotik

Fünf Stunden lang ging es „Schlag auf Schlag“ bei der Herrensitzung der Stadtsoldaten. Die  Besucher feierten sich selbst und die tollen Darbietungen auf der Bühne. | Foto: Heimermann
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  • Fünf Stunden lang ging es „Schlag auf Schlag“ bei der Herrensitzung der Stadtsoldaten. Die Besucher feierten sich selbst und die tollen Darbietungen auf der Bühne.
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Hennef -

Dass man auch noch bei einer Sitzung zuhören kann, bewiesen die
„Häre“ bei der Herrensitzung der 1. Hennefer Stadtsoldaten.
Vielleicht lag es daran, dass man die Herren verwöhnte, denn man
hatte einen Shuttle Bus Services vom Brauhaus zur Meiersheide
bereitgestellt und so waren sie aufmerksamer.

Kurz vor Mittag marschierten die Hennefer Stadtsoldaten als Gastgeber
mit der 1. Stadtgarde Coeln 2014 in den Saal. Baas und Präsident Paul
Jacobs begrüßte die Herren und wünschte ihnen eine schöne Sitzung.
Er stellte eine Gemeinsamkeit mit der Damengarde fest: „Wir haben
beide ein männliches Tanzmariechen“. Abwechselnd tanzten dann die
Damengarde und die Stadtsoldaten ein paar Tänze. Mit erotischer
Ausstrahlung präsentierte die hübsche „Cherry“ die einzelnen
Programmnummern, so auch Volker Weingen, der als
„Sitzungspräsident“ viel zu berichten wusste: „In Köln gibt es
viermal im Jahr einen Marathon, da muss man 25 Kneipen in zwölf
Stunden besuchen“. Er versteht auch nicht, dass man beim Biathlon
Zweiter werden kann, man hat doch ein Gewehr.

Mit „Bella Ciao“ brachten dann die „Klüngelköpp“ die Herren
in Bewegung. Mit dem letzten Song „Wenn am Himmel die Stääne
danze“, standen alle Herren und sangen mit. Aufmerksamkeit war dann
beim Vortrag von Dieter Röder - „Ne Knallkopp“ - angesagt: „Ich
komme gerade von einer Beerdigung eines Freundes, oft war er ja nicht
in der Kirche, naja und jetzt kam er auch nur, weil ihn vier Mann
reintrugen“. Er sei auch nicht dumm, er wisse, dass die Hälfte von
acht, halb acht ist. Die Augen der Herren glänzten, als die „Fauth
Dance Company“ aus Köln lächelnd in den Saal einzoge und mit super
Tänzen begeisterte.

Nach einer kurzen Pause - der Elferrat wurde ausgetauscht - trat Guido
Cantz auf die Bühne und musste erst für Ruhe sorgen. Eine Gruppe
Männer in der ersten Reihe unterhielt sich was laut. Mit „Seid ihr
eine Gesprächstherapiegruppe?“ gelang das. In Köln hat er einen
Fahrradfahrer getroffen, der sein Fahrrad an einer Straße abstellte
und von einem Polizisten den Hinweis bekam, dass der türkische
Präsident Erdogan vorbei kommt, „ejal, han et doch avjeschlosse“,
entgegnete der Radfahrer. Rainer Callmund ist ins Saarland gezogen,
wusste gar nicht, dass das Land so groß ist. Der nächste Redner,
Dave Davis, alias Motombo Umbokko wusste viel von Integration zu
erzählen. Er finde es schön, dass es in Deutschland ein Wahlrecht
gebe, wo er geboren ist, gäbe es nur das Telefonwahlrecht. Sein Vater
sei Journalist, Chefredakteur bei der „Geschwätzigen Antilope“.
Die Micky Brühl Band erfreute die Jecken mit ihren traditionellen
Karnevalsliedern und verabschiedeten sich mit „Zo Fooss noh
Kölle“. Aus Kölsch Büllesbach wirbelten die 44 Tänzer und
Tänzerinnen der „Zippchenfunken“, mit waghalsigen akrobatischen
Figuren und tollen Schrittkombinationen über die Bühne. Der
Sitzungspräsident nannte sie die beste Tanzgruppe derzeit im
Rheinland und der Applaus des Publikums gab ihm recht.

Zum letzten Mal betrat „Cherry“ die Bühne. Mit einem sexy
Striptease zog sie die Blicke der Herren auf sich. Nach fünf Stunden
Nonstop Sitzung endete die „Häresitzung“ mit „Cat Ballou“ zum
Finale. Die Stimmung brodelte, nach mehren Zugaben mussten sie sich
dann aber doch verabschieden. Ein großer Fan der Band durfte in
seinem Rollstuhl mit auf die Bühne, was ihn offensichtlich sehr
glücklich machte.

- Alfred Heimermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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