Festakt
Mechernich feiert neuen Ehrenbürger

Bleierz auf Flutholz für ihn, Blumen für sie: Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (r.) beschenkte Ehrenbürger Pierre Combes und seine Frau Josiane während des Festakts in der Barbara-Schule. | Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
  • Bleierz auf Flutholz für ihn, Blumen für sie: Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (r.) beschenkte Ehrenbürger Pierre Combes und seine Frau Josiane während des Festakts in der Barbara-Schule.
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Mechernich (lk). Es ist ein Satz, der von Herzen kommt. Einer der der Veranstaltung den passenden Rahmen verleiht: „Lieber Pierre, dein Opa wäre sehr stolz auf dich“, sagte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick vor den rund 140 geladenen Gästen in der Barbara-Schule. Dort nämlich fand mit einem Festakt der Höhepunkt eines Partnerschaftstreffens statt, das ganz im Zeichen des neuen Mechernicher Ehrenbürgers Pierre Combes stand.

Der hatte bereits im Mai die offizielle Urkunde entgegennehmen dürfen. Damals war eine Mechernicher Delegation nach Nyons gereist, um den Bürgermeister der Partnerstadt die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Natürlich war auch bei diesem Treffen bereits Pierre Julien ein Thema. Denn der Großvater von Pierre Combes war es, der zu den Gründungsvätern der Städtepartnerschaft zwischen Nyons und Mechernich gehörte. Auf französischer Seite war er ein engagierter Streiter für die Verschwisterung der beiden Städte.

„Angesichts des Zweiten Weltkriegs war das sicherlich keine Selbstverständlichkeit“, betonte Dr. Hans-Peter Schick in der Barbara-Schule. Doch die Grundlage war gelegt für eine bis heute andauernde Freundschaft zwischen Mechernich und Nyons. Dazu habe auch Pierre Combes in besonderem Maße beigetragen. „Du hast das Vermächtnis deines Großvaters nicht nur angenommen, sondern durch deinen hohen persönlichen Einsatz auch weitergeführt“, betonte Schick die Verdienste seines französischen Amtskollegen.

„Diese Auszeichnung, die ich nach der Auszeichnung meines Großvaters Pierre Jullien mit Demut annehmen, ermesse ich voller Dankbarkeit und Verantwortung als eine große und außergewöhnliche Anerkennung“, sagte Pierre Combes in seiner Dankesrede.

Im Gepäck hatte der Geehrte ein sehr persönliches Geschenk: Seine Frau Josiane präsentierte erstmals in der Öffentlichkeit ihre Kunstfertigkeit. Zunächst unter einer Europa-Fahne verborgen, enthüllte sie gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Schick die von ihr gestaltete Büste der Marianne. In Frankreich darf diese Symbolfigur für die französische Nation in keinem Rathaus fehlen und inzwischen hat die Büste auch ihren Platz im Mechernicher Rathaus gefunden.

Dort ist sie ein sichtbares Symbol der Freundschaft zwischen Nyons und Mechernich. Für Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ist nach seinen Erfahrungen ohnehin eines klar: „Freundschaft ist das schönste Geschenk, das sich Menschen gegenseitig machen können.“

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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