Kreiskrankenhaus Mechernich
Krankenhaus „kerngesund“

Der Mechernicher Stadtrat nahm in seiner jüngsten Sitzung in der Kommerner Bürgerhalle einen Bericht zur Lage der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH entgegen.  | Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
  • Der Mechernicher Stadtrat nahm in seiner jüngsten Sitzung in der Kommerner Bürgerhalle einen Bericht zur Lage der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH entgegen.
  • Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Geschäftsführer Martin Milde und Thorsten Schütze stellten im Mechernicher Stadtrat die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH vor.

Mechernich (lk). „Ohne Ausgleichszahlungen wäre bei keiner Klinik in Deutschland während der Corona-Zeit eine schwarze Null herausgekommen“, erklärte Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Thorsten Schütze im Mechernicher Stadtrat.

Der Stadtverordnete Dr. Klaus-Peter Jeck hatte Schütze und seinen Geschäftsführerkollegen Martin Milde mit Zitaten aus dem Krankenhausbericht des Kreises Euskirchen konfrontiert, der Mehrheitsgesellschafter der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH ist.

„Covid 19“, so Dr. Jeck, habe „zu einer deutlichen Rezession geführt“. Ein Umstand, den Milde und Schütze einräumten, den man aber mit allen anderen Häusern im Land teile. Insgesamt brauche sich die Kreiskrankenhaus GmbH wirtschaftlich nicht zu verstecken. Das Unternehmen sei „kerngesund“, so der Tenor aus Mildes und Schützes Bericht im Stadtrat.

Und auf einem sehr modernen Stand sowohl, was den Bauzustand als auch das medizinische Angebot betreffe. Martin Milde: „Es ist in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht und stetig modernisiert worden. Wir werden in den nächsten Jahren, abgesehen von Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen keine größere Baumaßnahmen durchführen müssen.“

Es sei auch gelungen, bekannte Spezialisten in die Fachkliniken zu holen. Auf die Frage des Ratsherrn und Apothekers Dr. Peter Schweikert, ob denn auf Sicht eine Abteilung für Neurologie hinzukomme, verneinte Martin Milde allerdings.Das sei zwar in Kombination mit einer so genannten „Stroke-Unit“ für Schlaganfallpatienten sehr wünschenswert, aber laut Krankenhausbedarfsplan der Landesregierung illusorisch. Deshalb setze das Kreiskrankenhaus auch weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit Neurologie und Schlaganfallabteilung des Marienhospitals in der Kreisstadt.

Chefarzt Dr. Marcus Münch bilde in Kooperation mit dem Krankenhaus Düren und dem Rotkreuz-Bildungszentrum Düsseldorf im Institut für Medizinische Simulation, Notfalltraining und Patientensicherheit Mechernich Notärzte und Mitarbeitende vieler anderer Krankenhäuser überregional aus.

Der Unternehmensverbund Kreiskrankenhaus Mechernich verfügt über 523 Krankenhausbetten und 1.900 Mitarbeiter, davon 200 Ärzte und 900 Mitarbeiter in der Pflege und im Funktionsdienst. Jahr für Jahr werden rund 26.000 Patienten stationär und 47.000 ambulant behandelt. Der Umsatz des Konzerns liegt bei 137 Millionen Euro.

Ein Herzstück des Unternehmens sei die hauseigene Schule für Pflegeberufe mit 120 Ausbildungsplätzen am Standort Mechernich.

Schütze und Milde sprachen auch bedauerliche Dinge an: Die lange Corona-Phase sei vielen Mitarbeitenden „an die Nieren gegangen“. Die Vielzahl von Covid 19-Patienten auf den Intensivstationen, von denen auch eine Reihe verstorben sei, habe viele sehr betroffen gemacht. „Unsere pflegerischen wie ärztlichen Teams haben außerordentlichen Einsatz gezeigt. Sie verdienen unsere höchste Anerkennung“, so Schütze und Milde.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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