Tagung im LVR-Freilichtmuseum
Filme vermitteln Wissen

Die Arbeit einer historischen Korbmacherwerkstatt wurde vom Landschaftsverband Rheinland bereits filmisch festgehalten.  | Foto: Raphael Thörmer/LVR
  • Die Arbeit einer historischen Korbmacherwerkstatt wurde vom Landschaftsverband Rheinland bereits filmisch festgehalten.
  • Foto: Raphael Thörmer/LVR

Eine Tagung des LVR-Freilichtmuseums und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte beschäftigt sich mit Konzepten des audiovisuellen Wissenstransfers, zum Beispiel für die Verwendung von Filmen im Museum.[p

Mechernich-Kommern. Medienstationen haben in vielen Museen Einzug gehalten. Sie ergänzen die Ausstellung um zusätzliche Informationen und ein kurzer Clip vermittelt häufig schneller und eindrucksvoller Wissen, als eine lange, schriftliche Abhandlung. In Freilicht- und Industriemuseen erfahren Besucher über das Medium Film all das, was das ausgestellte Objekt nicht auf den ersten Blick preisgibt.

Der Film erweckt das Exponat zum Leben, indem er dessen Funktion erläutert oder dessen Geschichte erzählt. Diese Museumsfilme dienen auch der Wissensvermittlung innerhalb der Museumsbelegschaft, beispielsweise der Weitergabe von Wissen von einer Generation der Mitarbeiter an die nächste. Dies ist besonders bei verschwindenden Handwerkstechniken oder der Bedienung von historischen Maschinen wichtig.

Die Vorträge und Filmbeispiele der Tagung greifen das Thema des Wissenstransfers mit audiovisuellen Medien auf und finden auch direkt vor Ort im LVR-Freilichtmuseum Kommern Anwendungsbeispiele, zum Beispiel in der historischen Korbmacherwerkstatt aus Hilfarth.

Gerahmt wird das Tagungsprogramm durch zwei öffentliche Abendveranstaltungen.

Zum Auftakt der Tagung feiert am Mittwoch, 22. November um 17 Uhr der Film „Zwischen Heimat und Kulturerbe“ rund um die Diasporakapelle aus Overath im Freilichtmuseum Kommern seine Premiere. Der Film begleitet den Abbau der Kirche in Overath und den Wiederaufbau in Kommern und zeigt die Bedeutung für die Gemeindemitglieder über mehrere Generationen hinweg.

Am Donnerstag, 23. Novemer werden ab 18 Uhr im Saal des Hotels Stollen in Mechernich zwei Filme gezeigt, in deren Mittelpunkt das Wissen um Brauchhandlungen steht. „Schwarze Küsse, Weißweinschorle“ thematisiert das Hanselfingerhut-Spiel in Forst an der Weinstraße und der Film „Angekommen?“ widmet sich dem Schützenbrauch im vom Braunkohletagebau betroffenen Ort Keyenberg.

Zu beiden Abendveranstaltungen sowie zur Tagung insgesamt ist eine Anmeldung bis zum 20. November möglich, die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen zur Anmeldung und das vollständige Programm unter: www.lvr.de/tagung-wissen-ethnografieren[/p]

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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