Ein farbenfrohes Fest voller Tradition
Erstmals nur an drei Tagen

Bianca Gondolf aus Steinbüchel, Bezirkskönigin 2024/2025, führte den Festzug in Hitdorf zusammen mit Bezirksbundesmeister Mathias Tennior an. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Bianca Gondolf aus Steinbüchel, Bezirkskönigin 2024/2025, führte den Festzug in Hitdorf zusammen mit Bezirksbundesmeister Mathias Tennior an.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Festwetter beging die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hitdorf ihr traditionelles Schützenfest. In diesem Jahr erstmals nicht an vier, sondern in einer verkürzten Form nur an drei Tagen. Dabei soll es aus organisatorischen Gründen auch in Zukunft bleiben. Der guten Stimmung tat das insgesamt aber keinen Abbruch, berichtete der Vorstand um den neuen Geschäftsführer Marcel Tripp.

Zum Auftakt am Feiertag stand ein Gottesdienst in der Sankt Stephanus-Kirche auf dem Programm: Das Highlight des Festes folgte am selben Nachmittag: Der große Festumzug. In ihren traditionellen Uniformen zogen die Schützen mit Marschmusik durch die mit Fähnchen geschmückten Straßen des Rheinortes und wurden von den Anwohnern und Gästen freudig mit Beifall begrüßt. Zahlreiche befreundete Schützenbruderschaften aus der näheren Umgebung waren zur Teilnahme ebenso eingeladen, wie eine Abordnung verschiedener Ortsvereine. In die Parade hatten sich unter anderem die Freiwillige Feuerwehr, die Karnevalsgesellschaft HMJ einschließlich des neuen Dreigestirns, die Hitdorfer Fährgarde und der Geselligkeitsverein eingereiht. Die Gastgeber folgten zum Schluss mit der neuen Jungprinzessin Anna Seidel (23), die den Wettbewerb der Schützenjugend kurz zuvor mit dem 132. Schuss für sich entschieden hatte. Taylor Roth ging (13) mit 154 Treffern als neuer Schülerprinz aus dem Rennen hervor. Der Schüler des Otto Hahn-Gymnasiums in Monheim war auch Bezirksmeister geworden.

Vor Beginn der Parade hatten sich die Teilnehmer auf dem runderneuerten Kirmesplatz vor dem Schützenhaus versammelt. Insbesondere die neue Asphaltdecke wurde gut angenommen. „Endlich keine staubigen Schuhe mehr“, freuten sich viele Schützen und ihre Gäste. Auch sonst bringe die neue Bodenschicht einige Vorteile mit sich, beschrieb Heinrich Heitmeier, der ehemalige Geschäftsführer, der unlängst das Schulterband zum Sankt Sebastianus Ehrenkreuz und somit die höchste Auszeichnung der Bruderschaft erhalten hatte. Diese Schärpe wird an Schützen verliehen, die sich über einen längeren Zeitraum um das historische Schützenwesen verdient gemacht haben. Heitmeier ist im Verein erst der zweite Mann, dem diese Ehre zuteilwurde. Zurück zum Kirmesplatz: War der Aufbau der Zelte in der Vergangenheit immer recht mühsam, so sei jetzt alles wesentlich einfacher, sagte Heitmeier. Denn eigens für die diversen Veranstaltungen waren Bodenhülsen für Zeltverankerungen oder Stromversorgung eingebaut worden. Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen: Die Nutzfläche des Platzes hat sich seit dem Umbau verringert.

Am Freitag konnten junge und junggebliebene Schützen mit ihren Freunden bei Musik und Cocktails in der Stadthalle eine ausgelassene Party feiern. Der Samstag stand zunächst im Zeichen der Familie. Für Kinder gab es ein abwechslungsreiches Angebot einschließlich basteln und spielen. Am Abend folgte der mit Spannung erwartete Wettstreit um den Königsvogel. Anfangs beteiligten sich sechs Schützen. Zuletzt waren noch drei Bewerber im Rennen. Am Ende schaffte es Birgit Irmer, den Holzvogel mit dem 169. Schuss von der Stange zu holen. Nach ihrem ersten Gewinn im Jahr 2014 war es der nunmehr dritte Gesamtsieg, den die 62-jährige Einzelhandelskauffrau für sich einheimsen konnte. Somit darf sich die leidenschaftliche Sportschützin, die in der Vergangenheit schon viele Erfolge bei Meisterschaften für sich verbuchen konnte, als Kaiserin der Schützenbruderschaft bezeichnen. Wer nicht dagegen so sehr am Schießwettbewerb interessiert war, hatte zeitgleich eine tolle Alternative. Denn bei der ersten Open-Air-Party auf dem Kirmesplatz ging die Post ab. Für musikalische Unterhaltung sorgten Markus Simons und Frank Wendler ebenso gesorgt, wie Annemie Herren, die ältere Schwester des Ballermann-Partysängers Willi Herren und „Die Schlössers“ als Neueinsteiger unter den Top 100 Mallorca-Mega-Charts mit ihrem Titel „Scheiss egal, wir feiern überall“.

Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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