33. Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen
Wenn Steine Geschichte(n) erzählen

- Pfarrer Johannes Quirl (St. Severin), Verleger Claus Bachem, Dr. Anna Pawlik (Redaktion des Jahrbuchs) und der Vorsitzende des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V. Helmut Haumann (v. l.) präsentierten gemeinsam den Band „Colonia Romanica XXXIII“, der ganz der Kirche St. Severin gewidmet ist.
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Köln - (pm). „Wenn das neue Jahrbuch erscheint, dann ist das immer ein
besonders schöner Tag“, meinte Helmut Haumann, Vorsitzender des
Fördervereins Romanische Kirchen e.V., als er „Colonia Romanica
XXXIII“ (ISBN 978-3-7616-347-3) präsentierte.
In seiner 33. Ausgabe widmet sich das das Jahrbuch der Kirche St.
Severin, ihrer Geschichte und Ausstattung. Besonders spannend wird
dieser Blick in die Vergangenheit durch die wissenschaftlichen
Erkenntnisse, die während der dreijährigen Sanierungs- und
Restaurierungsphase (2014 – 2017) gewonnen werden konnten und
Eingang in den Band fanden.
Zum ersten Mal ist das aktuelle Jahrbuch in einer Auflage von 5.000
Exemplaren im Verlag J. P. Bachem erschienen, der sich in einer
Ausschreibung gegen sieben Mitbewerber durchsetzte. Erklärtes Ziel
von Verleger Claus Bachem ist es, das Jahrbuch „mehr und mehr
buchhandelstauglich“ zu machen.
Sieben Autorinnen und Autoren aus verschiedensten Fachrichtungen gehen
in neun Beiträgen unter anderem der Geschichte des Stiftes St.
Severin auf den Grund (Joachim Oepen), beschreiben die Rolle der
Kirche St. Severin, die nach dem Dom und St. Gereon den dritten Rang
in der Hierarchie der Kölner „Kirchenfamilie“ einnahm, als
sakraler Raum im Mittelalter (Andreas Odenthal), folgen den Spuren des
„fleißigen Steinmetz“ von St. Severin (Michael Streuff) oder
entlocken den Schlusssteinen im Mittelschiff und in den Seitenschiffen
ihre „Geheimnisse“.
Auch zum Schrein des Heiligen Severin erfahren die Leser aktuelle
Forschungsergebnisse. Während Anna Pawlik und Marc Peez sich in ihrem
gemeinsam verfassten Text dem Schreinsgehäuse widmen, betrachtet
Brigitta Falk vor allem die nur 11,7 Zentimeter große Emaillescheibe
des Heiligen Severin neu, die seit ihrer ersten Erwähnung im Jahr
1822 als Überrest eines mittelalterlichen, während der
französischen Besatzung eingeschmolzenen Schreins angesehen wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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