Zukunftsvisionen für den Kölner Zoo
Neue Gehege und erlebbarer Artenschutz

- Mit dem Masterplan 2030 will sich der Kölner Zoo für die Zukunft aufstellen. (v.l.) Prof. Dr. Theo Pagel, Dr. Ralf Heinen und Christopher Landsberg.
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Köln - (as). Der Kölner Zoo macht sich fit für die Zukunft. Fortführung
der Georegionen, eine neue Anlage für Pinguine, der Ausbau des
Giraffenhauses und ein neues Gehege für die Robben dort, wo früher
die Eisbären waren. Unter dem Titel „Fit for Future“
präsentierte der Zoovorstand seinen „Masterplan 2030“.
„Wir wollen hochwertige tiergärtnerische Arbeit nach neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen mit optimaler Tierpräsentation und
bestmöglichem Besuchererlebnis für unsere Gäste verbinden“,
beschreiben die Zoodirektoren Prof. Dr. Theo Pagel und Christopher
Landsberg einen der Leitgedanken der Vision. Der Plan basiert auf den
vier Säulen des Zoos: Bildung, Erholung, Artenschutz und Forschung.
So sollen etwa um den Clemenshof herum Tiere aus der Region und Europa
wie etwa der Wolf oder der Bartgeier zu beobachten sein.
Außerdem soll das alte Elefantenhaus saniert werden. Dort werden dann
Limuren aus Madagaskar einziehen. Darüber hinaus ist in der Mitte des
Zoos eine Savannenlandschaft mit Nashörnern, Geparden und einem
Kongohaus samt „Grünem Klassenzimmer“ geplant. Die ehemalige
Direktorenvilla soll als „Villa Bodinus“ zur
Veranstaltungslokalität mit Event-Gastronomie umgebaut werden.
Der „Masterplan 2030“ rückt auch die Artenschutzinitiativen
sichtbar in den Besucherfokus. So werden etwa im Kölner Zoo vor allem
vom Aussterben bedrohte Tiere gezüchtet und gezeigt. Angedacht sind
auch an den Gehegen angebrachte digitale Lern- und
Mitmachmöglichkeiten, die den Zoogästen zeitgemäße
Erlebnispädagogik bieten.
Der Spatenstich für die neue Jaguar-Anlage und die „Villa
Bodinus“ sollen im kommenden Jahr erfolgen. Im neuen Jaguar-Gehege,
das laut Pagel bereits 2022 realisiert werden könnte, sollen
südamerikanische Pfahlhäuser entstehen. Konkrete Planungen für die
Modernisierung des Giraffenhauses, dessen Innenfläche man erweitern
will, entscheiden sich schon bald. Für Zoogäste begehbare
Großvolieren stehen ebenfalls auf dem Masterplan.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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