Hürther Beiträge: Band 101
Mit dem Armenarzt durch die Straßen gehen

Band 101 der Hürther Beiträge ist erschienen und wurde jetzt vom Heimat- und Kulturverein Hürth vorgestellt.  | Foto: HKV
  • Band 101 der Hürther Beiträge ist erschienen und wurde jetzt vom Heimat- und Kulturverein Hürth vorgestellt.
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Im vorigen Jahr gab es zum Jubiläum einen Rekord: Der Band 100 der „Hürther Beiträge“ zählte 210 Seiten! Das konnte 2022 zwar nicht wiederholt werden, aber mit etwa 150 Seiten ist der Band 101 auch stattlich ausgefallen. Wie immer ist er rechtzeitig erschienen, um als Weihnachtsgeschenk für die Mitglieder und alle anderen Menschen zu dienen, die an Hürth in Geschichte und Gegenwart interessiert sind.

Hürth (me). An der Spitze der Aufsätze steht ein Blick auf das herausragende Ereignis des letzten Jahres, die große Flut am 14. und 15. Juli. Glücklicherweise wurde das Vorgebirge lange nicht so schwer getroffen wie das Erft- oder gar das Ahrtal, aber auch in Hürth gab es zahlreiche überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Unterführungen und den zeitweiligen Ausfall von Teilen der Infrastruktur (Kläranlagen, Telefonnetz, Pumpstationen). Michael Cölns und Andreas Nußbaums Vergleich mit dem Hochwasser vom August 1931 zeigt manche Gemeinsamkeit, aber auch bedeutende Unterschiede der beiden Naturkatastrophen.

Auch die weiteren Beiträge konzentrieren sich auf die letzten hundert Jahre.

So zeichnet Josef Blatt den industriellen Wandel am Hürther Berg nach, Roswitha Wilmer stellt den letzten Hürther Schuhmachermeister als Vertreter eines klassischen, aber fast ausgestorbenen Handwerks vor, und Karl-Ferdinand Beßelmann dokumentiert die neueren Unfallkreuze an Hürther Straßen. Im Mittelpunkt steht diesmal aber ein mundartlicher Beitrag zu Alt-Hürth: Udo Schwarz läßt den bekannten Armenarzt Dr. Arnold Kürten zu Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Straßen seines Dorfes gehen und dieses so beschreiben.

Zusammen mit der Hürther Chronik 2021 vervollständigen einige kürzere Texte den Band, so zum Villenhof in Stotzheim, dem „Denkmal des Jahres“, und zur 2022 verstorbenen Hürther Autorin Eveline Dächer.

Das neue Jahrbuch kann für eine Schutzgebühr von zehn Euro im Bürgerhaus, in der Stadtbücherei sowie in den Hürther Geschäftsstellen der Kreissparkasse Köln und der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG erworben werden.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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