Kur mit Schatten
Irrungen, Wirrungen und Eifersüchteleien

Meta (Anette Friedsam) träumt davon mit Hinnerk (Thorsten Anders) auf dem Traumschiff zu entfliehen. | Foto: Kirsten D‘Angeli
  • Meta (Anette Friedsam) träumt davon mit Hinnerk (Thorsten Anders) auf dem Traumschiff zu entfliehen.
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Efferen - (kda) Mit seinem vierten Theaterstück ist Regisseur, Schauspieler und
Autor Udo Probst wieder ein Publikumsmagnet gelungen. Was mit einer
kleinen Vorstellung begann, ist mittlerweile zu sechs ausverkauften
Vorstellungen im großen Saal des Haus Burgpark gewachsen und zieht
Jung und Alt in seinen Bann.

„Kur mit Schatten“ heißt das Meisterwerk, bei dem wieder kein
Auge trocken bleiben, kein Klischee ausgelassen und keine Zote
unterdrückt werden sollte. In drei Akten folgte das aufmerksame
Publikum dem kurzweiligen Treiben auf der Bühne. Da ist Meta
Hupperich (Anette Friedsam), die der Tristesse in ihrem Nähstübchen,
den nervigen Kunden und dem Alltag mit Schwiegervater Hermann (Udo
Probst) entfliehen will.

Der Hauptgewinn eines Rubbelloses verspricht Entspannung im Gleueler
Kurhotel Maigler. Einem Zufall verdankt sie es, dass ihr Ehemann
Gustav (Christian Österreicher) zu diesem Zeitpunkt eine
Geschäftsreise antreten wird. Welch eine glückliche Fügung! Im
Kurhotel der amerikanischen Hotelchefin Otti Maigler (Consuelo Rantze)
trifft sie auf den smarten Kapitän Hinnerk Hansen (Thorsten Anders),
der ihr ganz schön den Kopf verdreht und in Gewissenskonflikte
bringt. Es gibt doch noch Gustav! Aber der treugeglaubte Ehemann
befindet sich nicht auf Geschäftsreise, sondern bezieht ebenfalls ein
Zimmer im Kurhotel, in dem er sich mit Schlagersängerin Elene Kischer
(Pia Blome-Drees) amüsiert. Nach und nach tauchen auch die anderen
Kurgäste auf. Die mitteilungsbedürftige Käthe Klatschkötter (Biggi
Hechemer) mit ihrer Tochter Transita (Kevin Kobel), die so gerne
„Funzemariechen“ sein möchte. Nach vielen Irrungen und Wirrungen,
Liebesschwüren und Eifersüchteleien kommt es schließlich noch zu
einer italienischen Familienzusammenführung.

Mächtig was los im verträumten Gleuel. Aber wie sagt Nina Ruge?
Alles wird gut! Probst ist es mal wieder gelungen den Zuschauer drei
Stunden auf dem Stuhl festzutackern, ohne dass Langeweile aufkommt.
Schlag auf Schlag reiht sich Gag an Gag, überzeugen ein
professionelles Schauspiel-Ensemble und nicht zuletzt die Kostüme von
Gaby Lambertz und die Bühnengestaltung von Thorsten Anders und
Souffleuse Petra Seufert. Wer´s verpasst hat darf sich ärgern,
jedoch gibt es eine kleine letzte Chance in den Genuss dieses
amüsanten Schwanks zu kommen. Anfang/Mitte Dezember wird eine DVD
fertig gestellt sein. Vielleicht ein schönes Weihnachtsgeschenk für
Theaterfreunde und solche, die es werden wollen. Wer Interesse hat
kann diese bestellen unter: 01 72-8 35 88 07.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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