Europakolleg
Ein Hürther Schüler entwirft Theaterpreis

Die angehenden Fachabiturienten waren zu Gast bei der Theatergemeinde Köln. Bereits seit zehn Jahren entwerfen Gestaltungstechnische Assistenten des Hürther Berufskollegs die Preise für die Theatergemeinde in Köln.   | Foto: Privat
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hürth/köln - (red). Anfang Dezember wird es so weit sein – die Theatergemeinde
Köln verleiht den „Puck", den Preis für den besten
Nachwuchsschauspieler oder die beste Nachwuchsschauspielerin 2016. Im
Jahr 2000 hatte Annette Frier ihn für ihre Rolle in Henrik Ibsens
Theaterstück „Baumeister Solneß" erhalten.

Während die aktuell nominierten jungen Frauen und Männen noch auf
die Entscheidung der Theatergemeinde warten müssen, steht ein
Preisträger bereits fest: Pedram Tiztak hat den Preis, der im
Dezember überreicht wird, im Gestaltungsunterricht am Goldenberg
Europakolleg entworfen und in den Werkstätten der Schule selbst
angefertigt.

Bereits seit zehn Jahren entwerfen Gestaltungstechnische Assistenten
des Hürther Berufskollegs die Preise für die Theatergemeinde in
Köln und präsentieren diese einer Jury, die aus den Entwürfen der
Klasse einen auswählt. „Es war alles andere als leicht," meint Dr.
Benno Paffrath, Vorsitzender des künstlerischen Beirates der
Theater-Gemeinde um Geschäftsführer Norbert Reiche. „Die
unterschiedlichen Konzepte und Umsetzungsideen haben alle ihren
Charme, da ist es schwer Gewichtungen vorzunehmen." So landeten nach
langer Diskussion die Entwürfe von Ceren Erden (18) und Lea
Niederstein (19) auf dem dritten und zweiten Platz.

Aber der Entwurf von Pedram Tiztak (21) überzeugte letztendlich die
Jury. Er schuf aus transparentem Acrylglas, das aufwändig im
Werkstattunterricht beschnitten, wärmebehandelt, gebogen und
geschliffen wurde, eine symbolische Tür – als Sinnbild des
Übergangs in einer andere Welt. Seine Erklärung: „Der Schauspieler
wechselt zwischen der Rolle und seiner Persönlichkeit hin und her.
Dies gelingt ihm nur, wenn er sich intensiv mit der „anderen Seite
der Tür" befasst und lernt diesen Übergang vom Ich zur Rolle zu
meistern." Pedram muss seinen Puck zwar nun abgeben, darf aber
sichergehen, dass sein „Nachwuchs-Oscar" einen lebenslangen
Ehrenplatz im Regal einer zukünftigen Berühmtheit einnimmt.

Der Bildungsgang der Gestaltungstechnischen Assistenten am Goldenberg
Europakolleg startet ab der Klasse 11 und geht über drei Jahre.
Entsprechend der Eingangsqualifikation führt er zur
Fachhochschulreife oder zum Abitur. Zentral stehen hier die Fächer
Gestaltungstechnik, Präsentationstechnik und Digitale Gestaltung.
Eine Auswahl der Preis-Entwürfe, die die angehenden
Fachabiturierenten entworfen haben, werden im Rahmen eines
Informationstages am Goldenberg Europakolleg ausgestellt werde.

Jugendliche ab der 10. Klasse, die sich für diesen Bildungsgang
interessieren, können sich am Samstag, 12. November, ab 9.30 Uhr beim
Tag der offenen Tür informieren. Dann beraten Lehrer und Schüler
über die Möglichkeiten des Berufskollegs. Auch einen
Informationsstand zum EU-Austausch, an dem die Schüler und
Schülerinnen in der Mittelstufe teilnehmen können, wird es geben.

Die angehenden Fachabiturienten waren zu Gast bei der Theatergemeinde Köln. Bereits seit zehn Jahren entwerfen Gestaltungstechnische Assistenten des Hürther Berufskollegs die Preise für die Theatergemeinde in Köln.   | Foto: Privat
Er hat den Theaterpreis entworfen - Pedram Tiztak überzeugte letztendlich die Jury.   | Foto: Privat
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