Väter und Söhne
Alpenüberquerung inklusive

Das Bild am Alpenpass zeigt Raymond und Christoph Damerow und Jürgen Hargarten.  | Foto: Raymond Damerow
  • Das Bild am Alpenpass zeigt Raymond und Christoph Damerow und Jürgen Hargarten.
  • Foto: Raymond Damerow

Ihre 19. Tour führte die Radgruppe „Väter und Söhne“ nach nach Turin, der Hauptstadt des Piemont, dem Ursprungsland des Barolo.

Hürth-Berrenrath (me). Seit 2004 steht immer ein neues attraktives Ziel mit über 1.000 Kilometern Entfernung auf dem Programm. Diesmal hieß das Ziel Turin, also Alpenüberquerung inklusive.

Ausgangspunkt war wie immer Berrenrath, wo sich die langjährigen Freunde nach einem standesgemäßen Sektempfang auf große Tour begaben. Diesmal war die Gruppe wieder mit zehn Radlern am Start. Die Tour verlangte den Radlern vieles ab, waren nicht nur die 1.100 Entfernungskilometer sondern noch 7.400 Höhenmeter inklusive Alpenüberquerung über den Großen Sankt Bernhard Pass angesagt.

Die ersten Etappen gingen allesamt locker am Rhein entlang, wo abends das ein oder andere Programm mit eingeplant war. So fand in Bad Breisig am ersten Abend das Sommernachtsfest statt. Ähnlich wie „Rhein in Flammen“ gab es viel zu sehen inklusive eines famosen Feuerwerks. Am Kaiserstuhl in Bahlingen gab es einen herzlichen Empfang durch den Vorstand der Winzergemeinschaft. Als Überraschung durfte die Radtruppe sogar mit den Güldnern Traktoren selbst in die Weinberge fahren und das Vesperessen mit Spezialitäten auf der Spitze des Kaiserstuhl Weinberges genießen. Am nächsten Morgen ging es zur letzten Rhein Etappe nach Basel. Basel ist bekannt, dass man dort im Rhein gefahrlos schwimmen kann, da es mit Bojen abgegrenzte Strecken zum Schifffahrtverkehr gibt. Natürlich haben alle Radler die Gelegenheit genutzt zur Erfrischung nach der Tagestour ins kühle Nass zu springen und über drei Kilometer im Rhein zu schwimmen.

Von Basel nach Bern stand dann mal wieder eine Radstrecke über 100 Kilometer Distanz an. Als Belohnung gab es am Abend Käsefondue in der Altstadt. Die Tour führte die Truppe noch am Genfer See, Montreux und vielen malerischen Orten der Schweiz vorbei, bevor der beschwerliche Aufstieg über den Alpenpass Großer Sankt Bernhard anstand. Glücklicherweise war die alte Passstraße nicht sehr befahren, sodass die Radler das grandiose Panorama genießen konnten. Die mehrstündige Abfahrt mit bis zu 60 Stundenkilometern war die verdiente Belohnung für die strapaziöse Bergfahrt.

Nach dem Alpenpass war die Radgruppe endlich in Italien angekommen, dem vierten Land der Tour, und über das Aostatal und Ivrea war dann auch nach zwei Tagen das Endziel Turin erreicht. 1.160 Kilometer mit nur einer Panne waren überstanden. Auch in Turin hatten die Radler ein strammes Programm geplant. Das Juventus Turin Stadion mit Museum, die ehemalige Fiat Fabrik in Lingotto mit der Teststrecke auf dem Dach und das Automobilmuseum wurden besucht. Doch der krönende Abschluss war die „Zipline“ Fahrt, wo die Radler an einem über 800 Meter langem Drahtseil hängend mit über 100 Stundenkilometern ins Tal rasten – Adrenalin pur war angesagt. Nach zwei Wochen und zwei Tagen sind dann alle wieder gesund nach Hause zurückgekehrt und fiebern schon dem nächstjährigen Abenteuer entgegen.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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