50 Jahre "uss de Schull"
Abschlussfahrt in guter Erinnerung

Rund 50 Ehemalige und zwei Lehrerinnen folgten der Einladung zum Klassentreffen in Hürth-Gleuel.  | Foto: D‘Angeli
  • Rund 50 Ehemalige und zwei Lehrerinnen folgten der Einladung zum Klassentreffen in Hürth-Gleuel.
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Hürth-Gleuel (kda). Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass vier gemischte Klassen mit Schülern aus Gleuel, Berrenrath, Alstädten, Burbach, damals legte man noch Wert auf die Trennung, und Sielsdorf aus der Gleueler Hauptschule entlassen wurden.

Wenn das kein trifftiger Grund für Elli Bauer und Anni Mund war, um ihre ehemaligen Klassenkameraden für ein Treffen zusammenzutrommeln.

Anni lebt mittlerweile am Bodensee und hatte somit die weiteste Anreise, aber im Zeitalter von Whatsapp und Internet stellt eine Organisation aus der Ferne kein großes Problem mehr dar. 65 Einladungen wurden verschickt.

Davon folgten rund 50 Ehemalige, inklusive der beiden Lehrerinnen Antonia Müther-Langen (Schmidt) und Jutta Haakshorst (Birkenstock) der Aufforderung in die Gaststätte „Zum Burghof“. 2002 trafen sich die Schulkameraden zum ersten Mal. Seitdem sind leider schon viele verstorben, aber es gibt auch Erfreuliches, denn genau bei diesem Ereignis fanden sich Heidi Mund und Rolf Klein wieder - und zueinander. Mittlerweile tragen sie beide den Namen Klein.

Die meisten sind dem Rhein-Erft-Kreis treu geblieben. Wolfgang Preußler ist jedoch aus Bad Münstereifel angereist und Maria Jänig sowie Gerda Schippers hat es nach Düsseldorf verschlagen.

Die gemeinsame Abschlussfahrt ging nach Fulda. Daran hat man immer noch gute Erinnerungen. Silva Schlutter, Marion Schwies und Brigitte Kazcmarek wollten unbedingt tanzen und schlichen sich am Abend aus der Jugendherberge, um eine Diskothek zu finden.

Gesucht- gefunden- und ohne bemerkt zu werden in der Früh wieder ins Haus geschlichen. Manchmal klappt so etwas auch ohne Konsequenzen. Ohne Konsequenzen ist der Ungehorsam von Domingo Neger allerdings nicht geblieben. Ein Ausflug mit Lehrer Sorychta führte zum Decksteiner Weiher. Kurz vor der Gleueler Brücke mahnte er: „Und dass mir keiner von der Brücke springt“.

Domingo sah das aber eher als Aufforderung, statt als Warnung und machte einen Kopfsprung in das nur ein Meter zwanzig niedrige Gewässer. Er hatte Glück, wurde nicht verletzt, aber die Strafe sollte auf dem Fuße folgen. Nicht der Lehrer führte sie aus, sondern Domingos Vater. Er rasierte ihm eine Glatze und schickte ihn mit dieser Schmach tagsdrauf in die Schule. Heutzutage trägt er diese „Frisur“ ohne zutun des Vaters und Klassenkamerad Heinz-Gert (Bärchen) Sester konnte sich die Frage bei seinem Anblick nicht verkneifen: „Biste ald widder vun de Brück jesprunge?“

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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