Neues Mobilitätsangebot der Stadt
Mitfahr-App "Kommuter" für alle Hennefer

Jens Nowak vom Heimatverein Happerschoß, Klimaschutzmanagerin Annette Flinterman, Bürgermeister Mario Dahm und App-Entwickler Dr. Martin Stein (v.li.) bei der Vorstellung an der blauen Bank in Happerscchoß. | Foto: Heimermann
  • Jens Nowak vom Heimatverein Happerschoß, Klimaschutzmanagerin Annette Flinterman, Bürgermeister Mario Dahm und App-Entwickler Dr. Martin Stein (v.li.) bei der Vorstellung an der blauen Bank in Happerscchoß.
  • Foto: Heimermann

Hennef. Zur Vorstellung der neuen Mitfahr-App „Kommuter“ traf man sich an der blauen Bank im Zentrum von Happerschoß. Die Bank steht dort seit 54 Jahren, wie Jens Nowak, der Vorsitzende vom Heimatverein, mitteilte. Als man ab 2019 an acht Stellen im Stadtgebiet die blauen Mitfahrbänke errichtete, wurde die in Happerschoß auch blau gestrichen und zur Mitfahrbank. Genutzt wird sie aber hauptsächlich weiter als Treffpunkt und Ruhebank. Auch wenn es keine Statistik über die Nutzung der Mitfahrbänke gibt, sind die Bänke als solche kaum genutzt worden, teilte Bürgermeister Dahm mit, aber als Treffpunkt erfüllen sie eine wichtige soziale Funktion für das Miteinander in den Dörfern.

Mit der neuen Mitfahr-App „Kommuter“ werden die Bänke mit einem QR-Code versehen und in die App integriert. Firmenmitarbeiter, Vereine, aber auch die Bürger können über die Mitfahr-App kostenlose Mitfahrgelegenheiten anbieten und abrufen. „Durch die Digitalisierung werden die Mitfahrbänke sichtbarer und attraktiver, da Fahrten ab diesen Punkten nun nicht nur zufällig, sondern auch planbar sein können“, sagte Mario Dahm bei der Vorstellung von „Kommuter“, dem neuen nachhaltigen Mobilitätsangebot der Stadt.

Dr. Walter Stein von der Siegener Firma „open.INC GmbH“ entwickelte die App in einjähriger Arbeit ursprünglich für interne Mitfahrgelegenheiten in Firmen, wo sie seit längerem auch im Einsatz ist und jetzt auch von der Stadt Hennef für seine Bürger eingerichtet wurde. Die Kosten für den Betrieb und die Administration betrugen 6.000 Euro. Zusätzlich bietet die App noch Informationen zum ÖPNV, zu Bürgerbussen und zukünftig zum Car-Sharing. In der citykey-App der Stadt Hennef soll sie bald aufrufbar sein. Annette Flinterman, die Klimaschutzmanagerin der Stadt, erhofft sich wie Dahm eine zahlreiche Nutzung dieser Mitfahr-App, um künftig mit einer effizienteren Nutzung von Autos im Pendelverkehr die Verkehrslast zu reduziert sowie eine umweltfreundliche Alternative zu schaffen.

Zur Nutzung der App ist eine Registrierung zur Wahrung des Datenschutzes und der Sicherheit der Fahrer und Mitfahrenden Pflicht. Die Bänke dienen, wie andere markante Stellen (Brunnen, Haltestellen), als Einstiegspunkt, damit wird die Privatsphäre der „Mitfahrer“ erhalten, keiner erfährt seine Adresse.

Plakate mit dem Slogan „Spare Zeit, Geld und Emissionen, mach mit bei Kommuter. Hol dir die App“ werben für das neue Mobilitätsangebot und machen darauf aufmerksam. Bei der Installation und Nutzung der App haben einige Bürger Probleme, was auch der Bürgermeister erfuhr, er hakt nach, woran es liegt.

Die Stadt Hennef sucht noch Firmen und Vereine, die die Mitfahr-App in der einjährigen Einführungsphase kostenlos zur Schaffung und Organisation von Mitfahrgelegenheiten nutzen möchten. Wer Interesse hat, kann sich bei Maximilian Rudek vom Stadtplanungsamt unter 02242-888584 oder maximilian.rudek@hennef.de melden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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