26 Neue Büros
Die Hennefer Stadtverwaltung platzt aus allen Nähten

Nahmen den ersten symbolischen Spatenstich vor (v.li.): Renate Hoffmann, Kai Jensen, Klaus Pipke, Klaus Barth und Roland Stenzel. | Foto: Heimermann
  • Nahmen den ersten symbolischen Spatenstich vor (v.li.): Renate Hoffmann, Kai Jensen, Klaus Pipke, Klaus Barth und Roland Stenzel.
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Hennef - Vor 20 Jahren baute die Stadt Hennef ein Verwaltungsgebäude für 270
Mitarbeiter an das Rathaus. Seither ist die Stadt stetig gewachsen und
zählt nun fast 49.000 Einwohner. Durch den Bevölkerungszuwachs
wuchsen auch die Aufgaben der Stadt. Heute zählt die Stadt mit dem
Stadtbetrieb fast 700 Beschäftigte.

Vor Jahren entstand ein Neubau für den Stadtbetrieb, doch der
Raumbedarf im Rathaus reicht nun nicht mehr aus. Vor Monaten
verlagerte man das Bauamt nach Stoßdorf, „wodurch komischerweise
die Bauanträge schneller bearbeitet werden“, sagte Bürgermeister
Klaus Pipke beim Spatenstich. „Ja, notwendig ist der Neubau, weil
das Rathaus zu klein geworden ist“, begründete er den Bau auf dem
Gelände der Kläranlage in der Sieg-aue, der nun für Platz sorgen
soll. Gemeinsam mit dem Vorstand der Stadtbetriebe Hennef Klaus Barth,
dem technischen Geschäftsführer der Stadtbetriebe Roland Stenzel und
Architekt Kai Jensen setzte Pipke den offiziellen Spatenstich.

„Durch den Anbau werden im Rathaus 15 freie Büroräume geschaffen,
die zurzeit von Mitarbeitern der Stadtbetriebe sowie dem
Gebäudemanagement und dem Rechnungsprüfungsamt genutzt werden“,
sagte Klaus Pipke. Er wies darauf hin wie sinnvoll es ist, diese
Bereiche quasi zu einem technischen Rathaus zusammenzuziehen. Das
Gebäude entsteht auf einem Areal von 1.070 Quadrratmetern
Nutzfläche, ist barrierefrei und verfügt über Erdgeschoss und ein
Obergeschoss, das auf zwei Etagen 26 Büros bietet, die jeweils für
zwei Bedienstete ausgerichtet sind. Das Archiv findet im Keller Platz,
was mit einem Gang zum bestehendem Gebäude verbunden wird. Welche
Ämter in den Neubau einziehen, steht noch nicht fest. Klar ist nur:
Das Bauamt kommt wieder ins Rathaus zurück.

Ein neues Heizungssystem versorgt zentral drei Gebäude, das
Sozialgebäude, das bisherige Verwaltungsgebäude sowie den Neubau.
Dabei soll die Abwasserwärme (erneuerbare Energie) zu 80 Prozent
genutzt werden. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund
3,8 Millionen Euro.

Der Bauausschuss beschloss am 22. Februar 2018 mehrheitlich den Anbau
an das Verwaltungsgebäude der Stadtbetriebe. Laut Architekt Kai
Jensen, soll der Rohbau im September fertig gestellt sein. Wann es
bezugsfertig ist, konnten weder die Vertreter der Stadt noch der
Architekt beantworten, geplant sei Sommer 2020. Architekt Jensen
meinte, die guten Zeiten am Bau haben aber auch dazu geführt, dass
auf die Ausschreibung der Gebäudetechnik keine Rückmeldungen
eingingen und man sie wiederholen muss.

Laut Bürgermeister bezieht sich der Neubau nur auf den Platzbedarf in
der Verwaltung. Er versicherte, dass die Infrastruktur (Kanalnetz,
Schule, KiTas usw.) auf die derzeitige und künftige Bewohnerzahlen
der Stadt ausgerichtet sind. Nach Absprache mit dem Kreis, stellt
Hennef 1.800 Wohneinheiten bereit, wobei überwiegend in den Dörfern.
Nur bei der Feuerwehr gibt es noch Bedarf für Erweiterungen, so in
Blankenberg, Söven und im Zentrum.

- Alfred Heimermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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