Frühförderprojekt
Das Hennefer Modell kann Schule machen

Silvia Höngesberg (v.li.) von der Elterninitiative Hampelmann, Wolfgang Mersch vom Vorstand der KiJu, Bürgermeister Klaus Pipke und Petra Swetik (AWO) für die Kita Wirbelwind unterschrieben die Frühdolin-Kooperationsvereinbarung. | Foto: Yasari
  • Silvia Höngesberg (v.li.) von der Elterninitiative Hampelmann, Wolfgang Mersch vom Vorstand der KiJu, Bürgermeister Klaus Pipke und Petra Swetik (AWO) für die Kita Wirbelwind unterschrieben die Frühdolin-Kooperationsvereinbarung.
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HENNEF - Vertreter der Kinder- und Jugendstiftung (KiJu) und von sieben
Hennefer Kindertagesstätten (Kita) unterschrieben am Dienstag die
Kooperationsvereinbarung zur Durchführung des Frühförderprojektes
„Frühdolin". In der Praxis wird dieses bereits seit sieben Jahren
erfolgreich durchgeführt.

Ziel des Projektes ist Kinder möglichst früh sprachlich und
motorisch fit für die Schule und ihr weiteres Leben zu machen. Dafür
schickt die KiJu Therapeuten in die Kitas, um Kinder in ihrer
gewohnten Umgebung und in kleinen Gruppen zu fördern.

Um die Rahmenbedingungen der langjährigen Zusammenarbeit auch
schriftlich festzuhalten, luden Uschi Yogeshwar und Wolfgang Mersch
vom Vorstand der KiJu Vertreter der sieben teilnehmenden Kitas in das
Generationenhaus in der Humperdinckstraße ein. Silvia Höngesberg von
der Elterninitiative Hampelmann, Petra Swetik von der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bonn/Rhein-Sieg für die Kita Wirbelwind und
Bürgermeister Klaus Pipke, stellvertretend für fünf städtische
Kindergärten, unterschrieben die Kooperationsvereinbarung. Insgesamt
werden jährlich rund 110 Kinder in 1.400 Stunden therapeutisch
betreut und dafür 60.000 Euro investiert.

Die Kinder profitieren sehr von dem präventiven Ansatz des Projektes
berichtet Silvia Höngesberg nicht nur als Vertreterin der Kita,
sondern auch als Mutter. „Ich fand es Klasse, dass Matteo in seiner
gewohnten Umgebung und mit seinen Freunden in einer kleinen Gruppe
sprachlich gefördert wurde", berichtet sie vom Werdegang ihres
Sohnes. Heute ist er fünf Jahre, spricht fließend und benötigt
keine weitere Therapie.

„Je früher wir ansetzen können, desto besser sind die Bedingungen
für das Kind", betont auch die Geschäftsführerin der KiJu Uschi
Jogeshwar. „Unser Wunsch wäre, das Angebot in allen 30 Hennefer
Kindertageseinrichtungen anbieten zu können", sagt Wolfgang Mersch.
Leider ist das finanziell allein aus den Stiftungsmitteln nicht
tragbar. Aus diesem Grund könnte die KiJu sich durchaus vorstellen,
das Frühdolin als Modellprojekt Schule macht und sich, finanziert aus
öffentlichen Mitteln, bundesweit an allen Kindertageseinrichtungen
durchsetzt, sagt Yogeshwar.

- Aysegül Yasari

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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